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lauer thaten hiergegen Einspruch, indem sie geltend machten, daß
keine Stadt außerhalb des Peloponnes Mauern haben dürfe, damit
sie nicht den Barbaren als Stützpunkt diene. Dennoch setzte er
seine Absicht durch und wußte die Spartaner so lange hinzuhalten
und zu täuschen, bis die Mauer die hinlängliche Höhe erlangt hatte.
Auch den zwei Stunden von der Stadt entfernten Hafen Piräus
befestigte er und beförderte die Seemacht uud den Handel Athens.
Bald aber erregte er durch seinen Einfluß den Neid seiner Gegner
und die Furcht des»Volkes, er möchte seine große Macht zum Nach¬
theil der Freiheit mißbrauchen. Aus Athen verbannt, ging er nach
Argos, doch auch hier faud er seine Ruhe.
Von den Spartanern angeklagt, mit Pansanias im geheimen
Einverständniß gewesen zu sein, floh er nach der Insel Eorcyra; von
hier kam er zum Könige Admet in Epirus. Als ihn dieser nicht
schützen konnte, entwich er nach Makedonien uud von hier aus eilte
er unter fremdem Namen nach Kleinasien, um beim Könige von
Persien seine Zuflucht zu suchen. Er erinnerte denselben schriftlich
an die Dieuste, die er feinem Vater Xerxes geleistet hatte, und wurde
von ihm freundlich aufgenommen. Er starb in Kleinasien angeblich
an Gift, das er freiwillig nahm, weil er dem Könige sein Ver¬
sprechen, ihm bei der Unterwerfung Griechenlands behilflich zu fein,
nicht halten wollte, nach Anderen an einer Krankheit.
Nach seiner Entfernung trat Cimon, ein Sohn des Miltiades,
an die Spitze des Staates. Dieser Mann, der sich durch Gerech¬
tigkeitsliebe, Wohlwollen und Freigebigkeit gegen seine Mitbürger
auszeichnete, richtete sein ganzes Streben darauf, die Kräfte Griechen¬
lands zum Kampfe gegen Persien zu vereinigen, um bett Feind in
seinem eigenen Lande anzugreifen, so baß ber bisherige Vertheidi-
gnngs- sich in einen Angriffskrieg verwanbelte. Er segelte mit einer
starken Flotte nach Kleinasien ttnb schlug hier am Flusse Enrymebon
bie Perser in Htter Lanb- unb Seeschlacht. Auch ihn ereilte bas
Geschick, aus Athen verbannt zu werben, namentlich, ba er als ein
Frennb ber Spartaner angesehen würbe, mit betten bie Athener schon
bamals in mannigfache Streitigkeiten gerathen waren. Zurückgerufen
stellte er ben Frieden zwischen beiden Staaten wieder her und zog
dann noch einmal gegen die Perser. Auf diesem Feldzuge starb er
auf der Insel Cypern; seine Flotte erfocht indeß auf der Heimkehr