Full text: Uebersicht über die Deutsche Geschichte in Fragen und Anwtworten

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3. Welches Ziel verfolgte der 1530 zu Bologna vom Papst 241. 
zum Kaiser gekrönte K. V durch seine Kriegszüg e am Mittel¬ 
meer 1535-1542? 
Vervollständigung der spanischen Macht im westl. Mittelmeere, so 
daß letzteres möglichst nur von deren Gebieten umschlossen sei. 
a) Wie ging zunächst die Unternehmung gegen Tunis aus? 242. 
Chaireddin Barbarossa bei Tunis geschlagen; dieses erobert; 
20000 Christensklaven befreit, ©oletta und die Insel Gerbe besetzt; Tunis 
ein Vasallenstaat 1535. 
b) Was bezweckte K. V beim 3. Kriege gegen Franz I 243. 
und mit welchem Erfolg? 
Eroberung der Provence. — Mißlungener Zug gegen Mar¬ 
seille 1536. Zehnjähriger Waffenstillstand, geschlossen zu Nizza 1538: 
Savoyen bleibt bei Frankreich. 
c) Welche Fortsetzung sollte die gegen Tunis geglückte Unter- 244. 
nehmung noch gegen W hin, nämlich gegen Algier 
finden? 
Eroberungszug nach Algier 1541. Erfolglos unter vielen Verlusten 
durch Unroetter und Mangel zu lande, sowie durch Stürme auf der See. 
4. Was bestimmte nach dem 4. Kriege mit Franz I der 245. 
endgiltige Friede mit Frankreich zu Crespy 1544? 
woraus erklärt sich die Mäßigung K. V hiebet? 
Herzogt. Burgund bleibt bei Frankreich, Mailand dem Kaiser; Savoyen 
noch französisch (bis 1559). — Entschluß, seine volle Herrschergeroalt gegen¬ 
über schmalkaldischen Bundesfürsten in Deutschland herzustellen. 
5. Welche äußeren Gründe veranlaßten den schmalkal- 246. 
bischen Krieg? welche Thatsachen führten einen siegreichen 
Ausgang für K. V herbei? 
1. Gewaltthätigkeiten schmalkald. Bundesfürsten, z. B. Wiedereinsetzung 
des Ulrich v. Würlemberg (cf. N. 225), Gefangenhaltung des kath. Heinrich v. 
Braunschweig. 2. Ablehnung der Einladung zum Konzile von Trient 1545. — 
1. Bündnis K. V mit Moriz v. Sachsen; 2. Uneinigkeit der beiden Protest. 
Führer, des Ldgrs. Philipp v. Hessen und des Kurf. Johann v. Sachsen. 
Rückzug des letzteren wegen der Besetzung seines Landes durch Moriz. 
5. Karls V spätere Regierungszeit. 
1. Was für Thatsachen auf bem Reichstage zu Augsburg 1548 247. 
lassen bie Macht K. Y auf ihrem Höhepunkte erscheinen? 
Dienstwilliges Verhalten aller Reichsfürsten gegen den Kaiser. — 
Ausstellung des den Protestantismus verneinenden Interims. Einführung 
einer Halsgerichtsordnung mit Tortur. Der Burgundische Kreis (Niedert, 
und Franchecomtä) bem Reiche ohne Unterstellung unter die Reichsbehörden 
einverleibt.
	        
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