Erster Zeitraum: 113 v. Chr. bis 486 n. Chr.
der Große entgegen. Seine Bitten, unterstützt durch ein
ungeheures Lösegeld, brachten den Hunnenkönig zur Umkehr
Bald darauf feierte Attila seine Hochzeit mit der Burgunderin
rjlutto. -v5n der folgenden Nacht starb er eines plötzlichen
^odes. Actt seinem Tode zerfiel sein Reich. Die von ihm
bezwungenen Völker machten sich frei. Die Reste der Hunnen
verloren sich m den Gegenden der Wolga.
Ergänzungen. Attila born Vvlke Gottesgeisel, in bcr Saae Ebel
genannt. Attila im Besitze des Schwertes des Kriegsaottes Schilde¬
rung des römischen Redners Priskus von Attilas Pe ' ' ~ -
sagcr. — Der Kampf zwischen den Hunnen und Bur,
Person und Hof
gnndern, in
. ~ uuu suuiyunflcm. in
welchem die letzteren unter dem Könige Gundicar (Günther) nnter-
glugen, fand schwerlich 450, sondern bei einem früheren Einfall der
Hunnen statt — Nibelungenlied. — Auf den catalaunifchen
I re1-1 r 0,3 ba§ ®Iut 111 Bächen. Sage von dem Kampf der Geister
der Er,chlagenen in der Lust. K a u l b a ch s großartiges Gemälde die
Hnnneuschlacht". — Theodorichs tapferer Sohn Thorismund.
Ästige-Benehmen des Aetius gegen die Westgothen nach der Schlacht. —
-ite Storche von Aquilejo. Gründung Venedigs in den La¬
gunen. — Feierliche Bestattung Attilas.
10. Fortgang der Völkerwanderung.
Der Vandale Geiserich.
Die Eroberung Nordafrikas, die der Westgothe Alarich
nur geplant hatte, gelaug dem germanischen Stamme der
Banda len. Schon ehe die Westgothen nach Spanien
vordrangen, hatten die ©neben, die Alanen und Vandalen
dort Herrschaften begründet. Seit dem Jahre 428 war
Getfertch König der Vandalen. An einem Fuße lahm,
galt er doch als der schnellste Heerführer jener Zeit. Im
Mai 429 fuhr er bei den Säulen des Herkules nach Afrika.
Nach blutigen Kämpfen gründete er dort eiu Reich-der
Vandalen, dessen Hauptstadt Karthago wurde. Als
Seekönig beherrschte Geiserich das Mittelmeer. Seine
Raubschiffe wurden der Schrecken aller Küstenländer. Im
Jahre 455 landet er an der Küste Italiens und nahm Rom
ein. Auch diesmal rettete Papst Leo der Große die Stadt
vor gänzlicher Zerstörung. Doch gestattete Geiserich seinen
Kriegern eine vierzehntägige Plünderung, in welcher Rom
bis auf seine letzten Kostbarkeiten ausgeraubt wurde. Dies