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(Begründung des deutschen Reiches durch Wilhelm I., München und Leipzig,
Oldenbourg, 1889 ff.) beigegeben sind.
Einige geographische Angaben hielt ich um so mehr für geboten, als
an den bayerischen Gymnasien der eigentliche geographische Unterricht nur
bis zur 5. Klaffe betrieben wird. Dagegen glaubte ich, in einem Schulbuch
von der Angabe der Literatur ganz absehen zu müssen. Der Lehrer findet
für die deutsche Geschichte das Nötige jetzt am vollständigsten in Gebhardts
„Handbuch" u. s. w. (zwei Bände, Union, deutsche Verlagsgesellschaft 1891 f.).
In der Rechtschreibung wurde möglichst nach Gleichförmigkeit gestrebt;
Aussprache und Betonung der fremden Namen wurde nur in den nötigsten
Fällen angegeben (erstere also nicht bei den meisten französischen und engli¬
schen Namen).
Ich schließe mit dem Wunsche, daß das Buch, dessen Entwurf die
Billigung namhafter Gelehrter und Schulmänner gefunden hat, sich als
brauchbar erweisen möge. Habent sua fata libelli, d. h. die meisten
Bücher haben doch die ihnen gebührenden Schicksale. Von der Aufnahme
dieses Bandes aber, welcher aus äußeren Gründen zuerst herausgegeben
wurde, hängt es ab, ob der Verfaffer auch eine Bearbeitung der alten und
der mittleren Geschichte, für welche beträchtliche Kürzungen in Aussicht ge¬
nommen sind, veröffentlichen wird*).
Für die freundliche Förderung, welche meine Arbeit von verschiedenen
Seiten erfahren hat, danke ich hiemit öffentlich; namentlich haben mich Herr
Reallehrer Müller-Zweibrücken und Herr Dr. Vogel-Nürnberg, der Ver¬
fasser der in gleichem Verlage erschienenen griechischen und römischen Ge¬
schichte für die untere Stufe des Gymnasialunterrichtes, durch ihre ebenso
freundschaftliche als sachkundige Teilnahme an meinem Unternehmen zu blei¬
bendem Danke verpflichtet.
Zweibrücken, im August 1892.
Dr. D. Mch.
!) Der Druck dieses Bandes war so gut wie abgeschlossen, als der Verfasser die
erste Nachricht von der aus September dieses Jahres nach München anberaumten Versamm¬
lung deutscher Historiker erhielt, auf welcher die Neugestaltung des Geschichtsunterrichts an
Universitäten und an Mittelschulen besprochen werden soll.