Full text: Neuere Zeit (Teil 3)

Stacke, Dr. L., Mlfsbnch für -ie rrSe Arrlerrichtskufe i« 
der Geschichte. I. Teil. Alte Geschichte. M 0,80. geb. 1 M. 
„Derselbe Meister in der Geschichtserzählung (Dr. Stacke) folgte in seinem 
„Hülssbuch" dem Wunsche, aus seinen „Erzählungen" einen Auszug zu¬ 
sammenzustellen, der sich zur Einführung in Schulen eignete. Das zunächst 
vorliegende Heftchen umfaßt die alte Geschichte mit Ausschluß der Geschichte 
des Volkes Israel. Der Vers, liefert mit anerkanntem Geschick nicht ein¬ 
zelne Erzählungen, sondern ein Gesamtbild der alten Geschichte, eine Gesamt¬ 
geschichte, die sich allerdings in Einzelgeschickten auflöst. Versassnngs- und 
Kulturgeschichte ist, weil nicht für die angegebene Stufe (Quinta und Quarta 
des Gymnasiums oder gleichstehende Klassen anderer Anstalten) passend, weg¬ 
gelassen worden, am Schluß aber eine Übersicht des alten Götterwesens und 
des Zustandes der christlichen Kirche im Römerreiche angefügt." 
(Pädag. Bl. v. Kehr, 1882, 1. Heft.) 
„Die einfache, aber stilistisch sehr sorgfältig behandelte Erzähluugsweise 
des Verfassers ist durchaus geeignet, das Interesse der Schüler zu wecken 
und eine selbständige Wiedererzähluug von Seiten der Schüler zu ermög¬ 
lichen." (Pädagogischer Jahresbericht.) 
„Es unterliegt keinem Zweifel, daß das Büchelchen von Sexta bis Quarta 
mit Nutzen gebraucht werden kann, in welchen Klassen leider! noch oft ge¬ 
nug die Geschichte vernachlässigt und derselben gar kein Lehrbuch oder ein 
ungehöriges eingeräumt wird." (Dr. I. Neumann in Osterode.) 
(Central-Organ f. d. Interessen d. Realfchulwesens, 1881, 73. Heft.) 
„Die Gesichtspunkte, nach welchen der Herr Verfasser, dem man die Qualifi¬ 
kation nach Durchsicht des Merkchens ohne Rückhalt zusprechen muß, bei Ab¬ 
fassung seines „Hiilssbuches" verfahren hat, dürften in Kurzem folgende fein: 
1) Ein Handbuch für diese Stufe kann sich nicht auf Einzeldarstellungen 
aus der alten Geschichte beschränken, sondern muß eine Gesamtgeschichte geben, 
die sich in Einzelgeschichten auflöst. 2) Kulturgeschichte gehört gar nicht und 
ein tieferes Eingehen auf Verfafsuugsgeschichte eben so wenig aus diese Stufe. 
3) Das in Form eines Leitfadens oder Hiilssbuches den Schülern gebotene 
Unterstützungsmittel darf kein in Stich- und Schlagwörtern kaum halb stili¬ 
sierte Darstellung sein. Für Schüler, die infolge ihrer noch geringen sprach¬ 
lichen Bildung so wenig formgewandt find, ist eine stilistisch vollständig durch¬ 
geführte Darstellung erforderlich, welche ihnen die gleichzeitige Einprägung 
von Inhalt und Form ermöglicht. — Zur Empfehlung des trefflichen prak¬ 
tischen Handbuchs braucht wohl Weiteres nicht bemerkt zu werden." 
(Katholische Zeitschrift f. Erziehung u. Unterricht, 1881, April.) 
„Mit weiser und sicherer Hand hat der Vers. ans dem weitaufgeschichteten 
Material ausgewählt, und mit der strengsten Rücksicht auf die Fassungskraft 
der Altersklassen, für die das Buch bestimmt ist. Die Auswahl ist eine 
durchaus glückliche, zumal jene für die unteren Klassen eben so unverständ¬ 
liche und langweilige Entwickelungsgeschichte der Verfassung des römischen 
Volkes weggelassen und nur das Notwendigste von der inneren Geschichte der 
Völker gegeben ist. — Der Wert vorliegenden Bnches liegt ferner in der 
mit feinem pädagogischen Takte getroffenen Anordnung und Darstellung des 
Stoffes; die Sprache selbst ist kernig und dabei leicht und gefällig. Mit 
großem Geschick, ohne steif und ermüdend zu werden, ist durchschnittlich der 
einfache Satz angewandt; der zusammengesetzte Satz ist stets deutlich und licht¬ 
voll 2c. Und das ist fürwahr nicht der geringste Vorzug eines Schulbuches 
für die unteren Klassen, den richtigen Ton getroffen zu haben. Möge 
das Buch die weiteste Verbreitung finden!" Dr. H. Heskamp. 
(Rhein.-Westsäl. Schulzeitung, 1881, Nr. 21.)
	        
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