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an. Er landete bei Akko, wurde aber, als er seine Wallfahrt
mit Martin Blayer zu Fuß weiter fortsetzte, von den Musel¬
männern gefangen genommen unb nach Kairo in Aegypten ge¬
bracht. — Alle Versuche, ben Fürsten loszukaufen, waren ver¬
gebens. Nach 26jühriger Gefangenschaft gab ber ägyptische
Sultan enblich aus Mitleib ben wegen seiner ©ebulb unb
Sanftmuth im Laube für heilig gehaltenen edlen Fürsten frei.
Nachbem ber Befreite mit feinem ältesten Sohne Heinrich schon
vor ber Feste Glüsin bei Grabow zusammengetroffen war, be¬
gegnete er bet ihm entgegeneilenben Gattin bei Hohen-Viecheln.
K 20. Rudolf von Habsburg. Albrecht I. Karl IV.
Seit bem Tobe Friebrichs II. befanb sich Deutschlaub in
großer Unorbnung unb Zerrüttung. Von 1254—1273 hatte
es nur bem Namen nach einen König; man nennt Diese Zeit
Zwischenreich (Interregnum). Niemals sah es trauriger in
Deutschlaub aus, als bamals. Fürsten unb Stabte bekriegten
sich untereinander, plünberten unb verheerten bas Laub, alle
Banbe ber Sitte unb Orbnung lösten sich auf. Wegelagerung
unb Straßenraub, Morb unb Branb waren an ber Tages-
orbnung. Um diesem Zustande ein Enbe zu machen, schritt
man enblich zur Wahl eines Königs; sie fiel aus Rubolf von
Habsburg (1273—91.) Er war ein frommer, tapferer, ein¬
facher, gerechter unb heiterer Mann. Der König Ottokar von
Böhmen, welcher währenb bes Zwischenreichs Oesterreich, Steier¬
mark, Kürnthen und Krain an sich gerissen hatte und selbst nach
ber Krone strebte, wollte ihn nicht anerkennen. Rubolf bezwang
ihn in zwei Felbzügen. Im Innern bes Reichs stellte Rubolf
bie Orbnung her, namentlich bestrafte er bie Raubritter. Er
burchzog selbst bas Reich, um Recht unb Gerechtigkeit zu üben.
Albrecht I., Rudolfs finsterer unb länbersüchtiger Sohn,
wollte bie reichsunmittelbaren Walb - Stabte Uri, Schwyz unb
llntertoalbcn österreichisch machen. Vögte Geßler unb Sanbenberg.
Die L-chweizer aber vereinigten sich unb machten sich frei. Tell.
Albrecht I. würbe von Johann von Schwaben ermorbet. Schlacht
bei Morgarten. Sempach. —
Kaiser Karl IV. erließ (1356) bie golbene Bulle. Nach
derselben wurde von dieser Zeit an der Kaiser burch bie Kur-
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