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VIII. Der Himmel. 
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1. Das Himmelsgewölbe. 
Wenn wir an einem heitern Tage hinausgehen ins Freie, 
so sehen wir über uns ein schönes, blaues Gewölbe, Him— 
melsgewölbe oder Firmament genannt. Du denkst viel⸗ 
leicht, der Himmel stehe in der Ferne rings um dich auf 
der Erde, und da habe die Welt ein Ende. Aber wenn du 
dahin gehst, wo er die Erde zu berühren scheint, so kannst 
du wieder nach allen Seiten weit um dich schauen. Du magst 
gehen, wohin du willst, überall siehst du eine Kreisfläche um 
dich her und stehst gerade in der Mitte. Diese Fläche ist 
dein Gesichtskreis. Was sich darauf befindet, das kannst 
du sehen, was aber weiter weg ist, das siehst du nicht; es 
liegt außer deinem Gesichtskreise Die Erde ist viel größer, 
als dein Gesichtskreis, und der Himmel berührt sie nirgends, 
sondern er umgiebt sie von allen Seiten und ist so hoch und 
weit, daß ihn niemand ausmessen kann. 
An dem Himmelsgewölbe bemerken wir die herrliche 
Sonne, den lieblichen Mond und eine zahllose Menge fun— 
lelnder Sterne. 
2. Die Himmelsgegenden. 
Es giebt vier Himmelsgegenden oder vier Weltgegenden; 
sie heißen Morgen oder Osten, Mittag oder Süden, Abend 
oder Westen, Mitternacht oder Norden. Wie kann ich 
aber die vier Weltgegenden finden? — Das ist sehr leicht, 
wenn du auf den Lauf der Sonne achtest. Wo die Sonne 
zu Mittag steht, da ist Mittag oder Süden. Wenn du dich 
um mit dem Gesicht nach Süden wendest, so hast du hin⸗ 
ter dir Mitternacht oder Norden, zur linken Hand Morgen 
oder Osten, zur rechten Hand Abend oder Westen. Wo 
Morgen oder Abend sei, kannst du auch sehen, wenn du acht⸗ 
giebst, wo die Sonne aufgeht und wo sie untergeht. Die Ge— 
gend, wo die Sonne aufgeht, heißt Osten oder Morgen, die