V. Die Missionen. 
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man dort gefunden. ° Ebenso hat es sonderbare Thiere, 
wie das hüpfende Känguruh, ein Beutelthier mit langen 
starken Hinterfüßen, den Kasuar mit haarartigen Federn, 
das Schnabelthier, einziges giftiges Säugethier, schwarze 
Schwäne, weiße Adler, und nirgends ein Raubthier. 
Pferde, Rindvieh, Schafe, Ziegen sind erst eingeführt 
worden. — Andere große Inseln sind nördlich Neugui¬ 
nea, südlich Van diemensland, östlich Neusee¬ 
land; sonst sind es lauter kleine Inseln, die gruppen¬ 
weise in der Südsee bei einander liegen, besonders zahl¬ 
reich unter dem Aequator. Sie sind theils aus Vulca- 
nen entstanden, deren noch viele brennen, theils aus Ko¬ 
rallen. Viele sind ganz flach, die meisten ragen mit 
majestätisch hohen Gebirgszacken empor. Sie sind der 
anmuthigste Wohnplatz für den Menschen. Ueberall 
herrscht reine und gesunde Luft und üppige Vegetation. 
Merkwürdig ist besonders der Brodfruchtbaum. An Haus- 
thieren, die Ratte und das Schwein ausgenommen, wa¬ 
ren sie arm; doch war bald, was man einführte, einge¬ 
bürgert. 
Die Bewohner Australiens schätzt man im Ganzen 
nur zu 3 — 4 Millionen. In Neu-Holland und seinen 
Umgebungen sind es die Australneger oder Papua's, 
schwarzbraun, mit dünnen Armen und Beinen, tieflie¬ 
genden Augen, länglichen Gesichtern. Sie leben im ro¬ 
hesten Zustande, gehen meist ganz nackt, verzehren fast 
Alles roh, schlafen unter freiem Himmel oder in ärmli¬ 
chen Zelten und ziehen ihre meiste Nahrung aus den 
Flüssen und dem Meere, ohne Gewürm, Ungeziefer und 
Schlangen zu verschmähen. Keine Art von Staat und 
Gottesdienst haben sie; nur dem bösen Geiste singen sie 
manchmal Lieder, um ihn zu besänftigen. In Neuhol¬ 
land schätzt man sie zu 200,000. — In der übrigen In¬ 
selwelt, schon in Neuseeland, wohnt ein anderes Geschlecht, 
ma lay ischen Ursprungs, von brauner Hautfarbe, regel¬ 
mäßigen Formen, hohem und schlankem Wüchse, dem 
Europäer oft sehr ähnlich. Unter ihnen herrschte bisher 
Handbüchl. d. Weltgesch. 14