§ 92. Siegeslaufbahn des Cnüus Pompejus 78 — 61 
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C. Weitere Kriege und erneute parteifmnpfe 
unter pompejus und Läsar 78—4^. 
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Siegeslaufbahn des Lnäns Pompejus 78 — 61. 
1. Wegründnng seines Ansehens. Nach dem Tode Sullas stieg als¬ 
bald dessen Freund und Parteigenosse Cnäns Pompejus durch ungewöhnliche 
Wassenersolge zum ersten Manne in Rom empor. Für das Jahr 70 wurde 
er vor dem gesetzmäßigen Alter zum Konsul gewählt. 
a) Im Jahre 81, noch zu Sullas Lebzeiten, halte Pompejus in Afrika die 
Anhänger des Marius und Cinua besiegt. Dafür war er von Sulla mit 
dem Ehreunameu „der Große" ausgezeichnet worden. 
b) Im Jahre 72 beendete er nach mehrjährigen Kämpfen in Spanien den 
Krieg gegen Sertorius, den hervorragendsten Anhänger der einstigen Mari¬ 
anischen Partei. 
c) Im Jahre 71 vernichtete er, als er aus dem Heimwege aus Spauieu be¬ 
griffen war, in Oberitalien den flüchtiggehenden Rest jener Sklaven¬ 
banden, welche sich jüngst unter Führung ihres Genossen Spartäeus zu einem 
verderblichen Aufstand gegen Rom erhoben hatten, aber vom kriegskundigen 
Prätor Crassus geschlagen worden waren (Sklaven- und Fechterkrie g). 
d) Als Konsul (des Jahres 70) sicherte er sich klugerweise die Gunst der 
Volkspartei, indem er ihr die von Sulla geschmälerten Rechte größtenteils wieder 
zurückgab. 
2. Der Krieg gegen die Seeräuber 67. Seit mehr als zehn Jahren 
trieb sich ein verwegenes Volk von Seeräubern im Mittelmeer um. Sie 
hatten hauptsächlich aus Kreta und in Cilicien ihre wohlgesicherten Raub- 
nester eingerichtet. Mit ungewöhnlichen Vollmachten sür einen Seekrieg 
betraut, vernichtete Pompejus durch einen planvollen Flottenzug in kürzester 
Frist die gefürchteten Banden. 
3. Beendigung des zweiten Mithridatischen Krieges 66—65. König 
Mithridates von Pontns hatte sich nach Sullas Weggang zum zweitenmal 
gegen die Römer erhoben. Schon acht Jahre lag Lueullus ohne nachhaltigen 
Erfolg gegen ihn zu Felde. Da wurde Pompejus, während er noch in 
Cilieien stand, auch zur Erledigung dieses Krieges berufen und hiezu mit 
unumschränktem Oberbefehl ausgestattet. Mit gewohntem Kriegsglück nötigte 
er den Mithridates zur Flucht und brachte überdies dessen Schwiegersohn, den 
König Tigranes von Armenien, zur Unterwerfung. 
4. Einrichtung neuer Provinzen in Asten 64—63. Pompejus ver¬ 
einte das Pontische Reich mit Bithynien und errichtete daraus eine römische 
Provinz. Hieraus ging er nach Serien, das damals in mehrere bedeutungs- 
lose Herrschaften zersallen war, und machte dieses Land ebenfalls zur