Full text: Quellenlesebuch für den Unterricht in der bayerischen Geschichte

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Für ein allgemein Regl ist zuhalten, das mit eines Fürsten sromb- 
keit gegen Gott etn und seiner Underthonen Glickh und Unglickh grossen 
thaill ab-- und ausgemessen werden. 
5. Die srombkeit bestätetet die Königreich, zc. 
6. Von der (katholischen Rom. Aürchen niemallen abweichen. 
Recht und wohl würdest Du es treffen, wan Du Dich auf Keine 
weif von der katholischen Rom. Aürchen noch von unfern vorigen alten 
Glauben abwendtest, wan Du von (Bott (welches ein ansang und grundlo¬ 
seste aller Gottfeeligkeit ist) die allerhöchste und vollkommentlichiste mei- 
nung fassest, wart Du mit dem Apostolischen 5üz und Christi Statthalter 
us erden allzeit ganz und gar vereiniget lebest. 
7. Strenge Verantwortung seiner und der Underthonen. 
(Sott würdest Du auf alle weif förchten, wan Du die erfchreckh- 
liche urthaill Gottes yber die Menschen ernsthafft und Sorgfamb zu 
gemüeth fiehrest, woll ein hartes urtheil! ienen, so andern vorstehen, 
weillen ein solcher Vorsteher sowohl vor sich als die seinige ein strenge 
Verantwortung wird geben müssen; dann deme vill anvertrauet ist, von 
deine wirbt vill erfordert. 
8. Gott ficht alles, zc. zc. 
U- Der rechte glaub bestehet, ohne laster und fahler zuleben. 
Der wahre glaub ist in dem aufrichtigen und reinen dienst Gottes 
gegründtet, welcher der beste ist, wan Du selben mit puren gemüeth, mit 
wortten unb anbern sowohl eifserlich als innerlichen werefhen recht (Christ» 
lich in ehren haltest; ber rechte glauben aber aller Christen bestehet, 
ohne laster unb fahler zuleben, zc. 
\3. Das bte tenige zufliechen, so in Göttlichen fachen neuerungen 
suchen. 
Jenite, so in Göttlichen fachen neuerungen fuechen, fliehe unb ver¬ 
folge solche fovil möglich vornemblich wegen Gott, theils aber, weillen 
bergleichen Neuerungen zu villen Veränbeningen, zusammen Könfften, ia 
allen ybel erwünschte gelegenheit geben. Die alte Gebrauch Unserer 
vor Cltem heilltg zubewahren, ist Gott sehr angenemb unb bem Ge- 
mainen wesen yber bie maffen hatUfamb. zc. 
\5. Die Beicht unb Communion tag in gewisser zall unb ordt- 
rtung zuhalten. 
Cs feint derowegen iene tag, an dennen Du die heyl. Sacramenta 
K r a11 in ger, (Quellenlefebuch zur bayerischen Geschichte. 5
	        
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