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90. 410
N.Chr.G. erstürmte und plünderte der Westgotenkönig Alarich die Stadt 9iomA
starb bald darauf zu Cosenza in Unteritalien und wurde im Bette
des Flusses Bnsento begraben.
91. 451
wurde der Hunnenkönig Attila, nachdem er Süddeutschland, die
Schweiz und das Elsaß verwüstet batte, von dem Westgotenkönig
Theodorich, dem Frankenkönig Merwei und dein römischen Statt¬
halter Aetius auf den katalannischen Feldern (bet Chalons an der
Marne) besiegt.
92. 476
stieß Cboafer, der Anführer der deutschen Heruler, den Kaiser Ro-
mulus Augustulus vom Thron und machte dein weströmischen Kaiser¬
tum ein Ende.
93. 496
besiegte der Frankenkönig Chlodwig, welcher den größten Teil von
Gallieu (ftranfreicfi) erobert batte, die Alemannen bei Zülpich und
unterwarf sie seiner Herrschast.
94. 622
floh Mohammed, der Stifter des Islam, aus seiner Vaterstadt
Mekka vor den Gegnern seiner Lehre nach Medina. Die Mobam-
medaner zählen von dieser Flucht an die Jahre ihrer'Zeitrechnung
(Jahre der Hedschra, d. i. Jahre der Flucht).
95. 711
besiegten die Araber den König Rodrigo von Spanien bei Xerez
de la Frontera und eroberten in der Folge den größten Teil der
pyrenäischen Halbinsel.
96. 732
besiegte Karl Martell, der Hausmeier oder erste Beamte des Fran¬
kenkönigs, die Araber bei Tours an der Loire.
97^ 752
setzten die Franken ihren unfähigen König Chiloerich III. ab und
ließen den Hausmeier Pipin den Kleinen durch den heiligen Boni-
fazius zum König des Frankenreiches frönen.
98. 755
wurde der heilige Bonifazius, nachdem er den Friesen, Hessen und
Bayern die christliche Lehre verkündet hatte, bei Dokknm von heid¬
nischen Friesen erschlagen.