Dadurch gab er dem deutschen Reiche wieder Friede
und Ordnung nach einer langen, trübseligen Zeit.
Am 13. November 1280 rief Gott den großen
Mann in die Ewigkeit. Die Stadt Negensburg
schickte sogleich eine Gesandtschaft nach Mn, um
den Leichnam ihres Bischofes zu boten; allein die
Kölner ließen sich den Schatz nicht nehmen.
18. Ludwig der Bayer.
Im Jahre 1255 hatten die Brüder Ludwig der
Strenge und Heinrich der XIII. ihr Land in zwei
Herzogtümer getheilt, Oberbayern und Niederbayern.
In Oberbayern folgten auf Ludwig den Strengen
dessen Söhne Rudolph und Ludwig der Bayer.
Nach Rudolphs frühzeitigem Tode wurde Ludwig der
Bayer der Alleinherrscher. Er hatte im Kriege viel
Glück. Zuerst war er wegen der Vormundschaft
über die niederbayerischen Prinzen mit seinem Vetter,
dem Herzoge Friedrich von Oesterreich, in einen
Kampf gerathen und blieb Sieger. Bei Gammels¬
dorf nämlich wurde im Jahre 1313 Friedrichs Heer
in die Flucht gejagt und eine Menge Soldaten in
der Isar und Amper ersäuft. Um den Heldenmuth
der Jngolstädter zu belohnen, setzte Ludwig in ihren
Schild den blauen, feuerspeienden Panther, den
tapfern Landshutern gab er statt der Pickelhauben
drei Helme in das Wappen. Gleich darauf wählte