Full text: Altbayerische Geschichte in Lebensbildern für Volksschulen

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buch ober bie Zusammenstellung aller Ehelichen in 
Bayern unb beren Geschlechtsregister in 3 Theilen. 
An Ehren unb an Gütern reich ooHenbete er feine 
Laufbahn am 18. Februar 1588 unb fcmb feine 
Grabstätte in ber Franziskanerkirche zu München. 
22. Maximilian der Erste. 
Maximilian ber Erste kann als ber größte 
Fürst aus betn wittelsbachischen Hause angesehen 
werben. Er war ber Sohn bes frommen Wilhelm V. 
unb kam in seinem 14. Lebensjahre auf bie Hoch¬ 
schule nach Jngolstabt, wo er mit seinem Setter, 
bem nachmaligen Kaiser Ferbinanb II., zusammen¬ 
lebte unb innige Freunbschaft schloß. In ben 
Sprachen machte er so gute Fortschritte, baß er 
lateinisch, spanisch, französisch unb italienisch fertig 
rebete. Sein Vater Wilhelm trat ihm im Jahre 
1598 bie Negierung ab unb lebte bann heilig unb 
abgeschieben, wie ein Karthäuser. Maximilian wall-- 
fahrtete zu Fuß nach Altötting, um sich für seine 
Negierung Gnabe zu ei stehen. Er war Fürst vom 
ersten Tage an, ein geborncr Herrscher, unbeweglich 
in seinen Grunbfätzen, groß in feinen Plänen, 
felbststänbig in feiner Hanblungsweife. Die Strenge 
feiner Sitten unb feine lebenbige Gottesfurcht bienten 
feinem ganzen Hofe als Muster. Er unb fein 
Bruber, ber Churfürst Ferbinanb von Köln, waren
	        
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