Verlag von Carl Meyer (Gustav Prior) in Hannover u. Berlin W. 35. 
— Zn beziehe« Lurch alle Buchhandlungen. — 
77 Bie erziehen und belehrt« wir unsere Kindes 
während der Schuljahre? 
Für Eltern nnd Erzieher. 
Von 
Aarl Richard Löwe. 
—Preis geh. 3 Jl, eleg. geb. 3,75 Jt. ;— 
Urteile der Presse. 
Monatsschrift für Stadt u. Eand. 1900. II. Der Verf., besten Buch: 
Wie erziehe unb belehre ich mein ftitib bis zum sechsten Lebensjahre? wir em¬ 
pfehlen konnten, läßt bemsclbcn jetzt ein größeres folgen, bas ben Eltern für bic 
spätere Zeit dienen soll. Da es eine so überaus wichtige Sache für bas Gelingen 
bes Erziehnngswerkes ist, baß Schule unb Haus zusammenarbeiten, so kann man 
dem Vers. nur banlbar sein, baß er hier einmal die besonbere Ausgabe bes Haü-seS 
uns geschildert hat. Viele Eltern möchten ja gern helfen, aber sie wissen meist 
nicht wie, unb greifen bann zu weit unb stören nnb Hinbcrn, wo sie fördern 
möchten. Aber der Verf. ist nicht nur praktisch in seiner Anweisung, sondern 
auch vorsichtig und gründlich. Will nun ein Vater, bei dessen Jungen es im 
Rechnen oder im Deutschen hapert, sich hitzr schnell Rat zur Abhilfe des Schabens 
holen, so ruft ihm ber Verfasser Halt! zu unb sagt: Sieh boch zuvor auf bic 
Ursache bes Schadens, sieh dir deinen Jungen einmal ordentlich auf seine Fähig¬ 
keiten, Interessen ?c. an. Und findest du allerlei Mängel, so benfe einmal zuvor 
mit mir über bas Seelenleben des Kindes in Denken, Fühlen und Wollen und) 
und welche Grnnbsätze für seine Bilbnng gelten. Darum beginnt der Verf. mit 
einem Hauptteil, ber bie Überschrift trägt: Entwickelung der Grunbsützc für Er¬ 
ziehung unb Unterricht. Hier zeigt er uns 1) Welche Grnnbsätze gelten für bic 
Bilbnng jedes Kindes? 2) Wie wirb bas Kind mit Rücksicht auf seine Eigenart 
gebildet? 3) Wie sorgen wir für bas gegenwärtige nnb künftig? Wohlbefinden 
des Kindes? Dann folgt der zweite Teil: Häusliche Bearbeitung der Unter¬ 
richtsstoffe. Dringend bittet der Verf. in der Vorrede, den zweiten Teil nicht 
eher zu benutzen, als bis ber erste aufgenommen ist. Wie beim ersten Buch deo 
Verf. beruhen anch die Ausführungen des zweiten auf sorgfältiger Beob¬ 
achtung, zeugen von warmer Liebe zu den Kindern und bieten klare und 
durch Beispiele belebte Darstellung. Das Werk ist für gebildete Eltern sehr 
zu empfehle«. 
Ostfmsiscbts ScbUlblatt. 1900. Nr. ll. Die Ausgabe, bie ber Vor. 
sich gesetzt hat, ist ebenso schwierig, wie sie wichtig ist: aber die reiche pii 
dagogische Erfahrung, die er durch feine scharfe Beobachtnngsgabc nnd fein 
feines psychologisches Verständnis gewonnen, hat ihn diese schwierige Auf¬ 
gabe vortrefflich lösen lassen. Durchaus gründlich, aber dennoch dem Leser 
ein gut Teil zum selbständigen Finden Überlassend, behandelt er das weite 
Gebiet. Er erweist sich darin als ein Pädagoge von weitem Blick nnb ge¬ 
sundem Urteil, der die höchsten Ziele im Auge hat, und da seine Sprache 
durchaus einfach und von allen Fachansdrücken frei ist, so kann das Werk 
mich allen denen in die Hand gegeben werden, die sich niemals mit 
der Erziehungswiffenschaft befaßt haben, sofern sie nur denken können. 
Diesen aber wird ein aufmerksames Studium des ausgezeichneten Buches 
die rechten Bahnen für eine rechte Erziehung und Belehrung der Minder 
weifen, und so kann es großen Segen stiften. Daß es der Füll sein möchte, 
das wünschen wir von Herzen, nnb so empfehlen wir bcnn bas Werk allen 
denen, die es angeht, miss angelegentlichste.
	        
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