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Unterwerfung Griechenlands 146.
Der achäische Sunb1 suchte sich 146 von Rom frei zu machen.
Allein seine Truppen erlagen zuerst dem genannten Metellus, dann
dem Konsul L. Mummius, welcher Korinth zerstörte. Die griechischen
Staaten erhielten römische Verwaltung unter der Oberaussicht des
Statthalters von Maeedonien2.
2. Asien.
Krieg mit Syrien 192—189.
Antiochus III., König von Syrien, bemächtigte sich Kleinasiens,
das Philipp von Maeedonien geräumt hatte, und bedrohte Thraeien.
Hannibal riet ihm, die Römer in Italien anzugreisen. Allein er
führte fein Heer nach Griechenland, wo er (191) bei den Thermo-
pylen geschlagen und zur Flucht nach Asien gezwungen wurde. Der
Sieger von Zama brachte ihm hier bei Magnesia 190 eine ent¬
scheidende Niederlage bei. Im Frieden mußte er alles Land west¬
lich vom Halys abtreten. Die Römer schufen ihm in Asien eine
ebenbürtige Macht, indem sie ihrem Bundesgenossen, dem Könige
Eumenes II. von Pergamum, den größeren Teil der eroberten
Landschaften überließen. Den Rest erhielt die Republik Rhodus,
welche ebenfalls die Römer unterstützt hatte und zur Welthandels¬
stadt ausgeblüht war.
Provinz Asien.
Als Attalus III., der letzte König, starb (133), wurde Per¬
gamum unter dem Namen Asia römische Provinz (129).
Kriege gegen ZTIitfyraöa tes.
Während der Kämpfe der Diadochenreiche waren außer Pergamum auch
die Reiche Großarmenien3, Kleinarmenien 4 und PorttuS5 entstanden. Pontns
1 Auf dem Peloponnes, auch in Hellas.
2 Die staatsrechtliche Einrichtung zur förmlichen Provinz (Achaja) geschah erst
durch Augustus im I. 27.
3 Östlich vom oberen Euphrat. \ . .
4 Westlich vom oberen Euphrat. / let
5 Küstenland am Pontns oder fchwarzeu Meer, seit 300 von den Siegern von
Jpsns als selbständiges Königreich anerkannt.