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oben nach unten. Unsere Schulstube ist also nach drei Seiten hin 
ausgedehnt: in die Länge, in die Breite und m bte Hohe. Wie¬ 
viel Ausdehnungen hat unsere Schulstube? Drei. Welche? Länge, 
Breite, Höhe. Zeige die Länge! Die Breite! Die Höhe! Wir wollen 
jetzt messen, wie lang, breit und hoch dieses Zimmer ist. Am leicht 
testen tut man das nach Schritten. Zählet meine Schritte, die ich von 
hinten nach vorn mache! Wieviel Schritte habe ich gemacht? 16. 
Wie lang ist somit die Schulstube? 16 Schritte. Nun ihre Breite. 
Zählet meine Schritte von einer Seite zur anderen! Also zehn 
Schritte ist das Schulzimmer breit. 
(Anmerkung: Man läßt nun von verschieden großen Kindern 
Länge und Breite des Zimmers abschreiten. Das jedesmalige Re¬ 
sultat wird notiert. — Die Schüler finden bei der Vergleichung die 
Verschiedenheit der Ergebnisse, und daraus schließen dieselben, daß 
die Schritte kein richtiges Maß sind.) 
Ebenso unbestimmt ist das Messen nach Arm längen, Hand- 
und Fingerbreiten. Weshalb? —- Man hat daher ein Maß fest- 
gestellt, nachdem sich alle Menschen richten, die irgend etwas zu messen 
haben. Dieses Maß ist das Meter. Hier zeige ich euch ein Meter. 
Wer braucht das Meter sehr oft? Tischler usw. Er mißt mit dem- 
selben die Länge eines Gegenstandes. Was für ein Maß ist deshalb 
das Meter? Sprecht: Das Meter ist ein Längenmatz. 
Ich lege das Meter hier an das Pult. Ihr seht, daß das Ende 
des Pultes genau da ist, wo auch das Meter zu Ende geht. Wie 
lang ist also dieses Pult? — Um aber Gegenstände messen zu können, 
die kleiner sind als ein Meter, hat man diesen ganzen Stab in hun- 
dert gleiche Teile zerlegt; jeder Teil heißt Zentimeter. Wie heißt 
das Maß in meinen Händen? — In wieviel Teile ist es geteilt? — 
Wie heißt der hundertste Teil des Meters? — Wieviel Zentimeter 
gehören zu einem Meter? — 
Wir wollen jetzt einige Gegenstände messen, zuerst diese Bank. 
Hier lege ich das Meter an. Da, wo das Meter zu Ende ist, mache 
ich einen Strich. An diesen lege ich wieder das Ende des Meter- 
maßes. Hier mache ich wieder einen Strich. Wie lang ist die Bank 
bis zu diesem zweiten Striche? Zwei Meter. Womit kann ich das 
kurze Ende, daß jetzt noch von der Bank übrig ist, nicht messen? 
Mit dem Meter. Wonach messe ich jetzt? Nach Zentimetern. Zähle 
die Zentimeter! 6 cm. Wie lang ist also die Bank? 2 m und 6 cm. 
A. soll die Länge der Schultafel messen! 1 m 28 cm. B. ihre Breite! 
93 cm. Jetzt soll D. die Länge unserer Schulstube messen! An 
welcher Wand messen wir sie? Südwand. An welcher können wir 
sie auch messen? Nordwand.. Warum? Beide Wände sind gleich 
lang. D. soll die Nordwand messen. (D. zerlegt nun durch Kreide- 
striche die Wand in neun Abteilungen.) In wieviel Abteilungen hat 
D. die Nordwand zerlegt? In neun. Wie lang ist jede Abteilung? 
Ein Meter. Wie lang ist also unsere Schulstube? Neun Meter 
(genau 9,40 m). Nun die Breite. An welcher Wand muß ich sie
	        
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