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sie unter sich, so daß man nur einige Köpfe, Arme und Ruder-
stümpfe über den Schaümkämmen sieht.
Dort kommt eine gewaltige See; schon von fern erglänzt sie
schwarz und weiß. Sie türmt sich auf, der Himmel verschwindet
fast. Sofort stecken alle an der Luvseite Befindlichen das Ruder
unter den Riemen, dann beugen sie den Oberkörper vor, und die
Sturzsee bricht über sie herein. Einen Augenblick ist beinahe
alles verschwunden. Die im Lee warten gespannt, bis die Reihe
an sie kommt. Jetzt rollt das Wasser auch über sie hin, und
nun schießen alle Boote wieder in neuer Fahrt vorwärts. Doch
eine solche Sturzsee kommt nicht allein, ihr folgen noch schwerere.
Die Kajakmänner legen die Ruder flach über dem Deck nach der
Luvseite aus, beugen den Körper vornüber, und wenn der weiße
Wasserfall sich mit Donnergetöse über sie ergießt, stürzen sie sich
ihm selbst in den Rachen und brechen dadurch seine Gewalt.
Wieder sind sie einen Augenblick verschwunden — da taucht
ein Kajak auf, auf dem rechten Kiele — noch einer, aber mit
dem Boden nach oben — Pedersuak ist gekentert. Der nächste
Nachbar eilt zu Hilfe herbei; da bricht die dritte Sturzsee über
sie herein, und jeder muß an sich selbst denken. Es war zu
spät — zwei sind gekentert; aber der zweite richtet sich sofort
wieder auf, und sein erster Gedanke gilt dem Kameraden, dem er
von neuem zur Hilfe eilt. Er treibt seinen Kajak neben den ge¬
kenterten, legt sein Ruder über beide, ergreift unter dem Wasser
den Arm des Freundes und zieht ihn mit einem Rucke so hoch,
daß jener das Ruder fassen kann und sich dann im Nu wieder
aufrichtet. Der Wasserpelz hat sich auf der einen Seite ein bißchen
vom Kajakringe gelöst und ein wenig Wasser eindringen lassen,
doch nicht so viel, daß er deshalb nicht weiter könnte. Inzwischen
sind die andern herbeigekommen; sie fischen sein verlornes Ruder
auf, und nun kann es wieder weitergehen.
Für die Bugsierenden wird es immer schlimmer; sie sind
meistens die letzten, und die großen Seehunde schlagen schwer
gegen die Seiten des Kajaks. Sie denken daran, ihre Beute preis¬
zugeben, aber die schwere Welle rollt vorbei, und da wollen sie
es noch eine Weile versuchen. Der stolzeste Augenblick im Leben
eines Fängers ist der Moment, da er seinen Fang in den Hafen