42. Alexanders Jugend imb sein Regierungsantritt.
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2. Die Dichtung beschränkte sich allmählich auf das einzige Gebiet des
bürgerlichen Lustspiels (Sitten- und Charakterkomödien von Menander und
anderen, die uns nur in römischen Nachbildungen erhalten sind).
3. Z)ie Wissenschaft erlangte ihre höchste Ausbildung durch Aristo¬
teles (gest. 322), den größten aller Philosophen Griechenlands; als Arzt
und medizinischer Schriftsteller war Hippokrätes angesehen.
^Aristoteles, in der chalcidischen Stadt Stagira geboren, späterhin
zu Athen ein eifriger Schüler Platons (vgl. S. 87), ist als Lehrer und
Schriftsteller der eigentliche Begründer der einzelnen philosophischen Lehr¬
fächer geworden, namentlich der Logik (oder Denklehre), der Rhetorik (oder
Lehre von der Redekunst), der Poetik (oder Lehre von der Dichtkunst),
der Ethik (oder Sittenlehre), der Metaphysik (oder Lehre vom Übersinn¬
lichen), der Psychologie (oder Seelenlehre) und der verschiedenen Zweige
der Physik (oder Naturlehre). Er lebte und lehrte zumeist in Athen, wo
er int Lyceum die Peripatetische Schule gegründet hatte.
4. Die /runstbestrebungen. Entsprechend der Leidenschaftlichkeit im
politischen Leben, griff auch die Kunst zu erregten oder weichlichen Stoffen
und zn bewegteren Darstellungen (mit kühner Verschiebung des Schwerpunktes).
Unter die angesehensten Meister dieser Zeit gehören die beiden Bildhauer
Lkopas und Praxiteles als Vertreter der athenischen Schule, ferner Ly-
fippus als Hauptvertreter der peloponnefischen Schule (Erzbilder Alexanders).
Fünfter Abschnitt.
Das Eiiirbimisriit' unb Aleraii-rjnische Zeitalter
dis F Eroberung Ägyptens durch die Römer 338—30 e. 8hr.
Vgl. Karte IIIa S. 104.
A. Alexander der Große 356 — 323.
§ 42.
Alexanders Zugend und sein Regierungsantritt.
1. Alexander als Wronfokger. Alexander war im Jahr 356 ge¬
boren, angeblich an demselben Tage, an welchem ein gewisser Herosträtus
den altehrwürdigen Artemistempel zu Ephesus in Brand steckte. Von
Natur mit hochstrebender Ehrliebe und seltener Willenskraft ausgestattet,
von Aristoteles in den Wissenschaften unterrichtet und von seinem Vater