may Liebermann (geb. 1847), der erste bedeutende Sreilichtmaler Deutschlands;
Sritz von Uhde (geb. 1848), der moderne Lvangelienmaler.
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Die Natur wahrheits¬
getreu wiederzugeben, ist
das neueste Bestreben in der
Malerei (Naturalismus,
Verismus); sie pflegt dabei
auch die Darstellung der an
Lormenreizen armen Land¬
schaft (z. 23. die Worpsweder)
und findet Las Leben und
Treiben der niederen Volks¬
schichten der künstlerischen
Darstellung wert. Dabei malt
der Künstler die'Gegenstände
nach dem Lindrucke, den
sie unter der Wirkung von
Licht und Lust in ihm hervor¬
rufen : er ist I m p r e s s i o n i st.
Der scharfe Umritz eines
Gegenstandes geht bei dieser
Art zu malen verloren. Lür
die Sarbentöne ist dem Künst¬
ler die Beleuchtung ma߬
gebend, die im Lreien Sonne
und Luft zu den verschieden¬
sten Tageszeiten dem Gegen¬
stände verleihen (Freilicht¬
malerei, Pleinairis¬
mus). Auf einem solchen
Gemälde ist der Gegenstand
oft ein Nebeneinander von
Hellen und dunkeln 5art>-
flecken, die erst in einer ge¬
wissen Entfernung als ge¬
schlossenes Ganze wirken.
5ig. 368. Die Frau mit den Ziegen von Max Liebermann, Berlin.
(Original in der Neuen Pinakothek zu München.
Mit Genehmigung der Photographischen Union, München, tzaack, Kunst des XIX. Jahrhunderts
Rosenhagen, Monographie, Delhagen & Klasing.
5ig. 369. Das Tischgebet von Lrih von Uhde, München. Original im Luxembourg-Museum, Paris.
Photographie im Verlage der Photographischen Union in München. Mit Genehmigung von Philipp Reclam jun., Leipzig.
Der Heiland ist an den Tisch einer Arbeiterfamilie unserer Zeit getreten und segnet das aufgetragene Mittagsessen,
von Uhde: Heilige Nacht - Bergpredigt - Abendmahl - Christus in Lmmaus — Komm, Äerr Jesu, sei unser Gast - Lasset die Kindlein zu
mir kommen. Äaacfc, Kunst des XIX. Jahrhunderts - 5ritz von Gstini, Monographie, velhagen & Klasing.