wurden oft einfache Schatten eingesetzt. Jedoch wird zu¬
weilen die Zeichnung ohne Schattenstriche schon ihren Zweck
erfüllen. Alle Skizzen sind so gezeichnet, daß sie dem Lehrer
nicht nur das Bild des Gegenstandes überhaupt bieten,
sondern — und darauf sei besonders hingewiesen — sie bilden
zugleich eine erwünschte graphische Vorlage, die so ge¬
halten ist, daß jeder, auch der Ungeübte, die Zeichnung an
der Tafel schnell entwerfen und so seinem Unterricht nutzbar
machen kann. Die auf diesem Wege entstandene Wandtafel¬
skizze wird nunmehr auch die S ch ü l e r instand setzen, ein ein¬
faches Bild des in Frage stehenden Objektes ohne Mühe auf
irgend welches Material zu zeichnen, was sie, wie die Er¬
fahrung zeigt, mit großem Interesse tun. Auf diese Weise
erarbeitet sich der Schüler mit Lust und Interesse, ohne
Schwierigkeit, klare Begriffe, die sicheres, allzeit verfügbares
Eigentum des Gedächtnisses werden. — So füllt sich das tote
Wort mit lebendigem Inhalt, die Arbeit wird für Lehrer und
Schüler interessant, weniger beschwerlich und vor allem
lohnend und fruchtbringend.
Den Skizzen ist auf den gegenüberliegenden Seiten ein
kurzer erläuternder Text beigegeben, der sich möglichst auf
Quellen stützt und der dem Lehrer manches Interessante
bietet, das er im Unterrichte mit Nutzen verwerten kann.
Wie die Verwendung der vorliegenden Skizzen gedacht
ist, geht aus dem bisher Gesagten zur Genüge hervor. Der
Lehrer entwirft die nötigen Skizzen schon vor der Unterrichts¬
stunde oder am besten schnell während des Unterrichts selbst.
Die Schüler zeichnen die Wandtafelskizze am Schlüsse der
Lektion. Auch dürfte es sich empfehlen, einige Minuten der
Zeichenstunde dazu zu verwenden.
Wichtig ist es, wie der Lehrer die Skizzen an die Wand¬
tafel zeichnet; denn die Wirkung der Skizze hängt wesentlich
von der Art und Weise ihrer Darstellung ab. Wenn die Skizze
unmittelbar, leicht verständlich zum Kinde sprechen soll, „so
muß sie sich der Darstellungsweise nähern, in welcher Kinder