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Der wohlhabende Bürger des Mittel- 
alters suchte seinen Ruhm darin, seine 
Stadt durch herrliche Kirchen und 
prachtvolle Rathäuser zu zieren. Die 
ältesten Hathausbauten stammen an¬ 
der Zeit der Gotik. 
Jn der Stabt. 
5ig. 210. 
5ig. 210. Der Römer ?u Frankfurt n. M. 
Das ßaus gehörte einer Samitie Kötner zum Hörner, die es 
1405 an die Stadt verkaufte, es ist verschiedentlich umgebaut 
worden, die beiden Slügel und die zwei Gebäude rechts sind 
später hinzugekommen. Die jetzige Saffabe nach Plänen bes 
Dombaumeisters Meckel in Sreiburg. 
Jm Mittelbau bei 1843 restaurierte Kaisersaal mit ben lebenb- 
großen ©Ibilbern ber beutfchen jsaifer von Kart dem Großen 
bis Sranz II. Hier würbe das Krönungsmahl ber Kaiser ab 
gehalten. (Goethe, Dichtung und Wahrheit.) 
5ig. 211. Das Rathaus pi Münster l. Westfalen. 
Aus Lübke-Semrau, Die Kunst des Mittelalters. 
Paul liess, Verlag, (Eßlingen. 
Der Bau wurde um 1330 begonnen; der schlanke Giebel ein 
Meisterwerk ber Sandsteingotik. 
Jm Hathaussaale wurde 164-S der westfälische Sriebe geschlossen. 
5ig. 212. Das alte Rathaus zu Hannover. 
Spätgotischer Backsteinbau aus beut 15. Jahrhunbert, für den 
die übereck gestellten schlanken Pfeilertürmchen charakteristisch 
sind. Der Bau wurde von 1872 — 1882 stilgemäß wieberher 
gestellt. Der sich anschließend Slügel des Hathauses ist im Stile 
des Dogenpalastes zu Venedig errichtet worden. 
(S. Backsteingotik 5ig. 181, 220). 
5ig. 211.