S. F. Thienemann in Gotha.
Über die
Staats- und Geselllchaitskunde
als
Teil des Geschichtsunterrichts.
Bon
Adolf Bär.
(Beiträge zur Lehrerbildung und Lehrerfortbildung, herausgegeben
von K. Mnthesius, Heft 7.)
Preis 1 Mark 20 Pf.
Über diese Schrift urteilt die Pädagogische Zeitung (Literarische Beilage
1899 Nr. 2) wie folgt:
Der Verfasser, der die Materie gründlich beherrscht, wendet sich in der
Einleitung zunächst dem Gegenstand der Geschichte und der Aufgabe des Geschichtsunter¬
richts zu. Er spricht sodann von den Erscheinungsformen, von den empirischen geschicht¬
lichen Gesetzen und von den Staatszwecken und Staatseinrichtungen. Ein besonderes
Kapitel ist der Literatur für die Staats- und Gesellschaftskunde in der Schule gewidmet.
Den Schluß bilden zwei Unterrichtsbeispiele, an denen Verfasser zeigt, wie die politi¬
schen und volkswirtschaftlichen Begriffe gewonnen werden. — Da Staat und Gesellschaft
Gegenstand der Geschichte sind, so meinen wir mit dem Verfasser, daß auch der Ge¬
schichtsunterricht der einfachste und natürlichste Weg sein muß, Staats- und Gesellschafts¬
kunde zu gewinnen. In anschaulicher uud klarer Weise zeigen die beiden ausgeführten
Beispiele das einzuschlagende Unterrichtsverfahren. Man kann die Seminaristen beglück¬
wünschen, die auf so logische und interessante Weise in die Begriffe der Staats- und
Gesellschaftskunde eingeführt werden
Druck der Engelhard-Reyherschen Hofbuchdruckerei in Gotha.