Asiens Hauptgebirge. §.54.
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docien nach Cilicien [durch welchen Alexander d.Gr. in Cilicien eiudrang]
zwischen den Städten Podandus und Mopsucrene, nordwesll. von Tarsus (j.
die Festung Gulundin Kalah am Seihun) bildet, unter dem Namen Atnänus
(to 'Ayuvbv ogog, j. Durdan, nach A. Alma dagh), mit den Amanicae Porlae
(’Ayuvidfq oder AiiaviY.cn nvhui, j. Demir Kapu, d. i. das eiserne Thor
zwischen Ajas und Bajas), einem Gebirgspasse aus Cilicien in die syrische
Provinz Commagene oberhalb Issus, als hohes und steiles Grenzgebirge
zwischen Cilicien und Syrien bis zum Euphrat (während ein südlicher
Nebenzweig mit den syrischen Passen [«i 2vgiui nvicu, j. Pass von Bei-
lan], einem schmalen Wege längs der Küste, sich bis zur südöstlichen
Spitze des Sinus Issicus [j. MB. von Skanderun] herabziehl); dann als
Masius M. (Mctaiov ogog, d.i. das armenische Massis oder Tura Masche,
da auch auf dieses Gebirge, wie auf den Ararat, die Sage von Noah’s Bet¬
tung iibergelragen wurde, j. Kardschja Dagh oder Dschudi) erst in öst¬
licher, dann in südöstlicher Richtung nach dem Tigris hinüber (von welchen
zwei Nebenzweige auslaufen, der nach der Stadt Singära benannte Singä-
ras [£iyyugug, j. Sindschar-Geh.] in südlicher Richtung diesseit des Tigris
durch Mesopotamien , und der Dliphätes [Niguryg, welchen Namen die
Griechen unrichtig mit viy oug in Verbindung brachten, während er eigent¬
lich das armenische Npat (altpers. Nafedhro), d. i. Nabel oder Mittel¬
punkt der Erde ist; j. Hatrasch Alpen mit dem Balanberge] in nordöst¬
licher Richtung jenseit des Tigris durch Armenien nach dem See Arsissa
und dem Taurus hin); ferner jenseit des Tigris als Zägrus M. (Zdygog
oder to Zuygov ogog, noch j. Zaghrosch oder im Allgem. kurdisches Geh.)
mit den aus Assyrien nach Medien führenden zagrischen oder medischen
Pässen (ui tov Zuygov nvlui, r\ Mednty niiiy, j. Sarpilpässe) zwischen
Armenien, Medien und Assyrien, darin als Parachoäthras (6 Jluguyou-
Hgug, tu Uuguyou&gu, j. Gebirge von Luristan und haktiarisches Ge¬
birge), weiter südöstlich durch Medien bis nach Parthien und Carma¬
nien hin, ferner als Parsici Montes (tu TIugantet, al. Uegar/.u ogy, j.
Kofez, Nurmanshir und Buschkurd-Geb.) an der Grenze zwischen Carmania
und Gedrosia, und endlich als BaetiiMontes (tu BuItlu ögy, j.Wusehuti
oder Mutsch-Geb. in Beludschistan) im Norden Gedrosiens bis zum Indus.
Hier hängt er durch die sich parallel mit dem Indus nordöstlich durch Ge-
drosien heraufziehenden Arbiti (Tu 'AgßiTu ögy, j. Brahul-Geb.) und Pa-
ryeti Montes (bei Ptolemäus vulgo tu TIugavrjTdiv bgrj, nach den an ihm
wohnenden Parsyetae benannt, da aber der Name vom indischen Paruta oder
Parvata herkommt, nach einer andern Lesart richtiger TJugvyTwv; j. Soliman-
Geb.), welche die Grenze zwischen Arachosia und dem Lande der Paropa¬
misadae bilden, mit den westlichen Zweigen der indischen Gebirge, der
Emodi Montes und des Paropamisus, zusammen. (Diese weite Ausdehnung
und Verzweigung des Gebirges kannten schon Strabo u. A. ; gewöhnlich
aber bezeichneten die Alten mit dem Namen Taurus hlos den westlichen
Theil dieser Gebirgskette bis zum Amänus an der syrischen Grenze, sowie
sie auch unter dem Antitaurus meist nur den nördlichen Zweig bis zu den
Moschici Montes an der nordöstl. Grenze von Armenien verstanden, und
sahen die weiteren , eben genannten Fortsetzungen beider als besondere
Gebirge an.) — Das zweite den Südrand des grossen Hochlandes weiter