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Das scblachtenreichste Jahr 1757.
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A. Eine Zertrümmerung Preufsens ist von allen 4 Seiten anr
gestrebt. Pas Ziel will man indes möglichst durch geschickte
Manöver erreichen, da man sich vor einer Schlacht trotz
aller Überzahl fürchtet.
B. 1. Das Hauptheer Friedrichs (Ausgangspunkt Dresden) darf,
wenn die 50 000 Österreicher in Prag eingeschlossen und
durch eine Niederlage des Entsatzheeres zu einer Kapitu¬
lation genötigt werden, auf ein Gewinnen des ganzen
Krieges rechnen. (Ähnlich die Lage bei Pirna und Lobo-
sitz, auch 1870 bei Paris und Orleans.) Die schwere Nieder¬
lage bei Kolin (von 21000 Pr. 14600 Verlust) drängt indes
die Preufsen und zwar in 2 Heeressäulen aus Böhmen
hinaus. — Bevern, mit der östlichen Abteilung, soll die
Lausitz und Schlesien decken, verliert aber, naehdem
Winterfeld bei Moys geblieben, allen Mut und später bei
Breslau den Sieg und selbst die Freiheit, — Friedrich
bleibt mit der westlichen Kolonne zunächst bei Leitmeritz,
sucht sodann bei Bernstadt die Österreicher zu einer
neuen Schlacht zu bewegen und eilt, als dies mifslungen,
über Dresden gegen die unter Soubise und Fr. v. Hild-
burghausen heranrückenden westlichen Feinde bis Gotha.
Darauf verjagt er durch einen raschen Rückmarsch bis
Herzberg den General Haddik aus Berlin, schlägt die
Franzosen und Reichstruppen bei Rofsbach (5/11) und
endlich die Österreicher bei Leuthen (5/12).
2. Das westliche Seitenheer verliert Hannover (Hastenbeck);
Richelieu (d’Estrees Nachfolger) besetzt Halberstadt und
bedroht Magdeburg und Leipzig, hält sich aber über¬
raschend ruhig (Bestechung).
Das östliche Seitenheer (Lehwaldt) verliert durch die
Niederlage bei Gr. Jägerndorf Ost.preufsen, doch ziehen
auch zunächst die Russen wieder bis Memel ab. (Kaiserin
Elisabeth krank.) Darnach vertreibt Lehwaldt die Schweden
leicht wieder in ihre vorpommerschen Besitzungen.
Der Osten und Westen sind nicht mehr zu behaupten.
Sachsen und Schlesien bis auf Schweidnitz sind für Friedrich
gerettet.
Nr. 15.
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Rofsbach 5/111757.
(„Bataille amüsante“.)
Unter dem Schutze
des Janushügels schlägt
Friedrich mit 22 000 M.
(eigentlich 8500 M.) 64000
Franzosen und Reichs¬
truppen, die seine linke
Flanke umgehen wollen.
Verlust der Preufsen
in der lV2stiind. Schlacht
550 M., der Franzosen
2700 M.; aufserdem 5000
Gefangene.
Verlust der Preufsen. . . 6500 M.
„ ,, Österreicher . 6600 „
dazu 20 000 Gef., 134 Kanonen
und 54 Fahnen.
Nimkau^ Nippern
Oswitz
In dieser gröfsten und interessantesten Schlacht des 7jährigen Krieges, der
einzigen, in welcher die Österreicher Friedrich II. am hellen Tage entgegengingen,
siegte der König über Karl von Lothringen, indem er scheinbar den rechten österr.
Flügel bedrohte, in Wirklichkeit aber rechts abmarschierte und dann einen gleich¬
zeitigen, äufserst energischen Angriff auf den linken Flügel und später einen concen-
trischen auf das Dorf Leuthen unternahm. Die letzten Kämpfe waren um Frobelwitz.
Breslau
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Korbetha
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Weifsenfels