fullscreen: Mit einem kolorirten Kupfer (Theil 2)

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von Mattigkeit befalle»/ worauf die gewöhnlichen, 
dann die schwarzen Blattern folgten, welche in 
wenig Tagen ihn w-graften. Die Veranlassung 
dazu gaben Krankenbesuche bei der (Gräfin von 
Rochlitz (ehemalsFraulein von Neidfchütz) welche 
den 4. Februar ebenfalls an den Blattern gestor¬ 
ben und mit fürstlichem Gepränge, in der So¬ 
phienkirche, bei Fackelschein begraben worden war. 
So natürlich auch des Kurfürsten Tod durch 
Einsaugen des Krankenstofs erfolgte, galt doch 
damals, wo man so gern am Übernatürlichen 
hieng, für Gewisheit die Sage: er sei durch 
Zauberei gestorben. Deshalb öfnete man schon 
am 30. April den Sarg der Neidschüz, nahm der 
Leiche ab, was man für zauberische Mittel hielt 
und begrub sie dann ausser der Kirche an einem, 
^ jetzt unbekannten Orte. 
Ihre Mutter und andre Personen, welche 
übel am Kurfürsten, wie am Lande, gehandelt 
hatten, wurden verhaftet. Doch kam erstere 
wieder auf freien Fuß und starb bei ihrem Soh- 
ne, dem General-Maior von Neidschütz auf Gau- 
st'g. Ihre Mitschuldigen aber belegte man theilö 
mit Leib, theils mit Gefängnisstrafe. 
Johann Georg war mit Eleonore Crdmuthe 
Louise, verwittweten Markgrastn von Anspach 
aus dem Hause Eisenach, vermahlt, aber leider! 
nicht glücklich. Denn er schloß diese Verbindung 
mehr auf Zureden seiner Mutter und des Kurfür¬ 
sten von Brandenburg, Friedrichs III., als aus 
Neigung. 
£ Das
	        
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