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So wallt er sinnend hin und her Der Heil ge lüchelt: „Dieses Spiel
iid men wohl schou im eiteln Mein Kind, es bringt dich nicht
Wahn, zun Jiel
Ihm sei der Himmel aufgethan. „Ei,“ sagt der Knab', „wer das
Af einmal wird sein Aug gewahr nicht kann,
Ein Knablein schön und wunderbar; Der bleibe hübsch auf seiner Bahn
Es macht ein Glüblein in den Sand Viel ist dem Herzen offenbar,
id bickt sich dann hinab am Doch wird es dem Verstand nicht
Strand gten
Und schöpft vom Meer das Wasser Und flugs da schießt ein Flügelpaar
drein Dem Knaben an, und wie der Aar
Mit einer Muschel weiß und fein. Schwebt er empor im Sonnenlicht.
Du heber Knab', was machst Der Heil ge schaut ihm nach und
du da?“ spricht:
Fragt Augustin. — „Du siehst „Der Knab' hat recht; des Men
es ja; schen Sinn
Zum Zeitvertreibe fass ich mir Kann über Raum und Zeit nicht
Die See in dieses Grüblein hier.“ hin
Schreiber—
18. Am Abend.
1. Die Abendglocken läuten 3. Die Schiffer ruhn im Hafen
Den müden Tag zur Ruh'; Keine Welle regt sich mehr;
Die Blumen auf der Heiden So geh auch du nun schlafen
Thun schläfrig die Augen zu. Und baͤnge nicht so sehr.
2. Die Vöglein in den Bäumen, 4. Und laß den Vater sorgen,
Sie schweigen alle still; Der über den Sternen wacht;
Ein jedes heimlich träumen Er segnet mit Freuden den Morgen
Vom goldnen Morgen will. Er segnet mit Frieden die Nacht.
Gult.
19. Abendlied.
1 Gottes Sternlein glünzen Gieb auch meinen lieben Eltern
wieder Eine gute, gute Nacht.
Still und schön in ihrer Pracht; 4. Hüte auch die müden Kinder,
Kieber Gott im Himinel oben, Nunm sie väterlich in acht.
Gieb mir eine gute Nacht. Ueber Herrgott, gieb uns allen
2. Wachet, n ich will Eine gute, gute Nacht.
e asen, 5. Glänzet hell, ihr lieben
Bis die schöne Sonne lacht; Glins l n
Kieber Gott, dein Kindlein hüte, Haltet alle gute Wacht;
Gieb mir eine gute Nacht. Ich will schlummern, ich will
3. Schicke mir dein Englein schlafen;
nieder, Sternlein, Sternlein, gute Nacht.
Daß es mir am Bette wacht; Reinick.