311 feiner Friedensarbeit gehört auch die Sorge für ein tüchtiges
Kriegsheer zu Lande und zu Wasser, denn „unser Heer soll uns
den Frieden sichern und, wenn er dennoch gebrochen wird, imstande
sein, ihn mit Ehren zu erkämpfen," so sprach er.
©er ganz besonderen Fürsorge unsers Kaisers erfreuen sich
diejenigen seiner Unterthanen, welche gegen Lohn arbeiten oder
bienen, als: Tagelöhner, Fabrikarbeiter, Gehilfen, Gesellen, Lehr¬
linge und Dienstboten. Damit diese nicht Not leiden, wenn sie
krank werden oder einen Unfall erleiden, oder wertn sie alt sind und
nicht viel mehr arbeiten können, hat der Kaiser durch ein Gesetz
dafür gesorgt, daß sie eine jährliche Unterstützung bekommen.
So ist unser Kaiser in Wahrheit
ein Hort des Friedens,
ein rechter Landesvater.
Dem Kaiser.
Heil dir im Siegerkranz,
Herrscher des Vaterlands,
Heil, Kaiser, dir!
Fühl in des Thrones Glanz
die hohe Wonne ganz:
Liebling des Volks zu sein!
Heil, Kaiser, dir!
Nicht Ross und Reisige
sichern die steile Höh',
wo Fürsten stehn;
Liebe des Vaterlands,
Liebe des freien Manns
gründen den Herrscherthron
wie Fels im Meer.
Heilige Flamme, glüh,
glüh und verlösche nie
fürs Vaterland!
Wir alle stehen dann
mutig für einen Mann,
kämpfen uud bluteu gern
für Thron und Reich.
Sei, Kaiser Wilhelm, hier
lang deines Volkes Zier,
der Menschheit Stolz!
Fühl in des Thrones Glanz
die hohe Wonne ganz:
Liebling des Volks zu sein!
Heil, Kaiser, dir!
Der Knade am Geburtstage des Königs.
Viel Glück und Heil dem guten, treuen König!
So ruf ich heute mit erfreutem Sinn.
Zwar bin ich noch ein Knabe, doch nicht wenig
erfreut es mich, daß ich ein Preuße biu.
Eiu hohes Fest, gefeiert von Millionen,
gefeiert heut' mit Pracht und hohem Glanz;
nun hören wir, statt donnernder Kanonen,
ans voller Brust: „Heil dir im Siegerkranz!"