nimmt zögernd aus dem seidnen Tuch
das hohe Lrinkglas von RKristall;
sie nennen's das Glück von Edenball.
3. Darauf der Lord: Dem Glas zum Preis
schenk Roten ein aus Portugal!“
Mit Händezittern giebt der Greis,
und purpurn Licht wird überall;
es strablt aus dem Glücke von Edenball.
4. Da spricht der Lord und schwingt's dabei:
„Dies Glas von leuchtendem Kristall
gab meinem Ahn am Quell die Pei;
drein schrieb sieâ: ,Kommt dies Glas zu Pall,
fahr wohl dann, o Glück von Edenhall“
5. Ein Relehglas ward zum Los mit FVug
dem freud'gen Stamm von Edenball,
wir sehlürfen gern in vollem Zug,
wir läuten gern mit lautem Schall.
Stobt an mit dem Glück von Edenball!“
6. Erst klngt es milde, tief und voll,
gleich dem Gesang der Nachtigall,
dann wie des Waldstroms laut Geroll;
zuletzt erdröbnt wie Donnerball
das herrlehe Glück von Edenball.
7. Zum Horte nimmt ein kühn Geschlecht
sich den zerbrechlichen Kristall;
er dauert länger schon als recht;
stobt an! Mit diesem krãft'gen Prall
versueh ich das Glück von Edenball.“
8. Und als das Trinkglas gellend springt,
springt das Gewölb mit jähem Rnall,
und aus dem Rib die PHlamme dringt;
die Gãste sind zerstoben all
mit dem brechenden Glücke von Edenball.