Full text: [Bd. 3, Abt. 2] (Bd. 3, Abt. 2)

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127. (1324. Rheingauer Landweistum.) Auch bekeuuen wir, Jagd, 
daß der wiltbanu und die fischereie in dem Riugkauwe unsers . . . 
Herrn (des Erzb. v. Mainz) ist zuschen der Wisper und der Wald¬ 
affe. . . . Wer in dem . . . wildbanne einen hyrtzen seinge, der sal 
vnserine Herrn eynen falben ochsen geben, vnd hait (außerdem) 
2 margk verbrochen zu freuel, vnd wer eine hinde fienge . . . et;ne 
falbe fttroe vnd ... 2 margk . . ., wer eine rehe fienge, . . . eine 
falbe geyß vnd ... 2 margk . . ., wer eyne kolemeyse fienge mit 
lymen (Leimrute) aber mit slagegarn . . . eine falbe Henne mit 
7 hünkeln vnd ... 2 margk. . . . 
Grimm, Weistümer I S. 534 f. 
128. (1464. Weistum von Irsch a. d. Saar unweit Saar- 
bnrg.) Item so wysen wir furtan da embynnen dem golden Herrn 
S. Peter vnd vnserm gnädigen Herrn von Trier . . . das wiltprad 
in dem bnsch, den fisch in dem wage (der Woge), den söget in der 
lnfft. . . . Item, so wysen wir, das nyemands vnsers gu. H. v. Trier 
wiltprad in dem busch, noch die fisch in deut wasser in dem hoegericht 
von Irsch jagen oder stanwen (aufscheuchen?) fülle on . . . vrlauff 
v. g. H. Grimnt, Weistümer II S. 80. 
129. (1392.) Gefchach ez, daz eyn gebner wolde vifchin, der 
gefefsin was vndir ntargrafin Frideriche vnde Wilhelme von Landis- 
berg. . . . Vnde der gyng i)n daz wassir, das ezn Ltlchtinberg 
(Leuchtenberg) gehont. Daz (Leuchtenberg) hatte von phanbis wegin 
yttne ein borger von Erfforte, genannt Heitrich von deine Paradife. 
. . . Der quam obir den gebner vnde hing en obir das wassir an 
et)ne widin. Dez quameit syne srnnde vor dy genantin forstin vnde 
clagetin, daz er frunt frettelichtn gehangtn were. Daz verschmahete 
den juttgin forstin von beme . . . borger zcn male sere, darnmme, 
baz Luchtinberg fyn erbe nicht waz, vnbe (baß er) en» artnett nt an 
gehangitt hatte. (Die Fürsten rächten ben Tob bes Battern ttttb 
nahmen Letlchtenberg ein.) Joan. Rothe, Chron. Thuring. 
Mencken II p. 1812. 
130. (1464) am Sonnabinbe in ber fingstwochen begab sich, 
bas Grase Ernst von Glichen . . . einen burger von Erssurthe, ge- 
nant Hans Hailschberg, ber vf betn holcze bie Tnnttorff (Tonnborf) 
hecze reit, mit finen knechten anqvam, mit beme er in guter kunt- 
fchafft (Bekantttschaft) tvas, vnb reibt mit bem genanten burger 
eine raiete noch hassen suche, vnnb ber . . . burger vorsach sich keines 
argen nicht (bis plötzlich ber Graf von Gleichen ben Hans 
Blume, Quellenstttze III. 14
	        
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