Full text: Bis zum Zweiten Pariser Frieden (Teil 2)

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Herrschaft wird ein Ende nehmen. Das ist mein Glaubens- 
bekenntnis."*) — 
Während Blücher Napoleon verfolgte, eilte Bülow 
nach Norddeutschland, eroberte das „Königreich West¬ 
fallen"/) befreite Ostfriesland und die linksrheinischen deut¬ 
schen Gebiete und eroberte dann im Laufe der nächsten 
Monate Holland und Belgien. Erst vor dem stark be¬ 
festigten Antwerpen kam sein Siegeszug zum Stillstand. 
— So war der Rheinbund durch die Leipziger Schlacht 
zusammengebrochen; deutsches Wesen durfte sich im Nord¬ 
westen unseres Vaterlandes wieder regen, deutsche Ver¬ 
waltung ward überall, zumal in den altpreußischen Be¬ 
sitzungen, der Grafschaft Mark und dem Herzogtum Cleve, 
wieder eingeführt. — Die Fürsten des Rheinbundes, die 
nach dem Urteil aller wahren Patrioten, insbesondere nach 
dem Willen des Freiherrn vom Stein, ihre Throne hätten 
verlieren müssen, behielten allerdings infolge Österreichs 
Fürsprache ihre Selbständigkeit, mußten aber sämtlich dem 
Kriegsbündnis gegen Napoleon beitreten, was sie zum 
Teil aber nur gezwungen taten. Die Gebiete, deren 
Herrscher nicht wieder eingesetzt werden sollten, wie Sachsen 
und das Großherzogtum Frankfurt, wurden durch eine 
Zentralverwaltung unter Steins Vorfitz in Verwahrung 
genommen. — — Währenddessen zog Bernadotte, der 
i) Blasendorff, Blücher 242 f. 
*) Hannover, Braunschweig, Oldenburg und Kurhessen wurden 
von ihren früheren Fürsten daraus wieder in Besitz genommen.
	        
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