Full text: Der Krieg mit dem Kaisertum (Teil 1)

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Haufen hernieder zur Schlucht von Cazal. Gleichzeitig 
verstummten die Batterien an der Pappel, und auch 
über diese Höhe hin stürzte es dunkel wimmelnd dort 
hinunter zur buschigen Schlucht. Waren es die Fliehen¬ 
den oder die Preußen hinter ihnen her? Unheimlich 
seltsam war mir besonders ein Eindruck. Am ganzen 
südlichen Abhang nach dem Steinbruch zu, wo es zwischen 
10 und 12 Uhr so lebendig zugegangen war, sah man den 
Boden zwar immer noch von dichten, bunt scheinenden 
Massen bedeckt; — aber diese Massen regten sich nicht; 
Granate und Zündnadel hatten sie still und starr dort¬ 
hin gebettet. 
Unsern bayrischen Batterien war sicher die Be¬ 
wegung nach Cazal hin nicht entgangen, oder ein 
Ordonnanz-Offizier war zu ihnen geritten, sie darauf auf¬ 
merksam zu machen. Bald sah ich sie die Geschütze von 
der am meisten rechts postierten Batterie zurücknehmen, 
schnell nach links schwenken, näher und direkter der Schlucht 
gegenüber auf dem Abhange auffahren, abprotzen und in 
wenigen Minuten Schuß auf Schuß dort hinübersenden. 
Gegen 2 Uhr schien der Artilleriekampf bedeutend zu er¬ 
matten. Der König, mit dem Helm bedeckt, im Überrock, 
trat mit dem Lächeln freudiger Genugthuung an Herrn von 
Bismarck heran, der während der ganzen Aktion, wie am 
30. dort auf der Höhe über Sommauthe, gestanden hatte, 
den Stecher vor den Augen, und sprach zu ihm und den
	        
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