Berichtigungen und Nachträge.
229
ac facilis cum voce magna elevatum bipennem urceo impulit dicens: ‘Nihil hinc
accipies nisi quae tibi sors vera largitur.’ Ad haec obstupefactis omnibus,
rex iniuriam suam patientiae lenitate coercuit acceptumque urceum nuntio ecclesiastico
reddidit, servans abditum sub pectore vulnus. Transacto vero anno iussit omnem cum
armorum apparatu advenire phalangam, ostensuram in campo martio suorum armorum
nitorem. Yerum ubi cunctos circuire deliberat, venit ad urcei percussorem, cui ait:
‘Nullus tarn inculta, ut tu, detulit arma, nam neque tibi hasta, neque gladius,
neque securis est utilis.’ Et adprehensam securim eius in terram deiecit. At ille cum
paullulum inclinatus fuisset ad colligendum eam, rex elevatis manibus securim suam
capiti eius defixit. ‘Sic, in quit, tu apud Suessionas in urceo illo fecisti.1 Quo mortuo
reliquos abscedere iubet, magnum sibi per hanc causam timorem statuens.
p. 45 n. 1 ist zu streichen.
p. 46 zu 515. Das hier bezeugte Ereignis scheint sich auf den im Beowulf mehr¬
fach erwähnten Einfall des Geatenkönigs Hygelac in das Land der Hetvare zu beziehen.
(Ygl. Beovulf hg. von M. Heyne v. 1206, 1211, 2356 ff., 2916 f.). ‘Hygelak heisst hier der
fränkischen Zunge gemäss Chrochilaich und wird als Dänenkönig aufgefasst, da die
Franken damals zwischen Dänen und anderen Nordleuten nicht zu unterscheiden pflegten,
— Die Zusammenstellung Hygelaks mit Chroch. ist nach Zeitschr. XI, 64 ein Verdienst
Gundtvigs.’ So Simrock, Beowulf p. 184, der den Vorgang als historisch nicht
anzweifelt, es aber nicht für unmöglich hält, dass er aus der Heldensage in die Geschichte
geraten wäre.
p. 47 zu 523a). Vgl. Jahn II, 50 ff. — Theuderich hatte sich im J. 522 mit
Suavegotta, Sigismunds Tochter, vermählt (ebd. 49 f.). — Beispiele von Blutrache aus
Gregor bei Löbell 41 ff., vgl. 83.
p. 48 zu 523b). Vgl. Jahn II, 148ff. Den Widerspruch zwischen Gregor und
Agathias sucht er zu Gunsten des ersteren zu entscheiden (152 n. 1).
p. 49 n. 3. Ueber Radegundis s. zu 696b p. 181.
p. 52 zu 531b). Vgl. V. Eusicii Bouq. III, 429: Childeb. — cum ingenti exercitu
Hispanias ingreditur, cum Amalrico confligit eumque interficit, Toletum pervadit victor-
que cum ingentibus spoliis et captivorum immensa multitudine sororem suam secum
adducens Francorum fines repetere disposuit.
EM. zu 532a). Vgl. Jahn II, 68ff. Dieser Forscher lässt den Krieg 532 beginnen
und 534 enden. Er meint, der Widerspruch zwischen Marius und Gregor lasse sich durch
die Annahme lösen, ‘ ersterer habe den von letzterem kurz erwähnten fränkischen Krieg
nur in seinem Ausgange berührt, und Autun, dessen Fall letzterer ausdrücklich als
Ende des Krieges bezeichnet, sei damals wieder in der Gewalt Godomars gewesen, wenn
es vorher mit Vienne von den Franken besetzt worden war’ (p. 74). So lasse sich auch
Theudeberts, wo nicht Theuderichs, Beteiligung am Kriege erklären (p. 75). — Die von
Jahn I, 316 n. 5 angeführten Stellen, wo obtinere in der Bedeutung von occupare steht,
beweisen nichts gegen den von Binding nachgewiesenen Sprachgebrauch des Marius.
p. 53 zu 532c). ‘Sed Guntharius usque Ruthenosüber die Unterwerfung von
Rhodez vgl. V. S. Dalmatii Bouq. III, 420.
p. 54 u. 1. Die in Theudeberts Schreiben erwähnten Eucii (vgl. Ven. Fort. IX, 1:
Quem Gota, Wasco tremunt, Danus, Estio, Saxo [Euthio Saxo], Britannus) hält auch
Mii lienhoff Nordalb. Studien I, 132 für Jüten, sucht sie aber an den Rheinmündungen.
p. 60 zu 553 am Ende. Vgl. auch Bröcker 39 ff. und die vom taktischen
Gesichtspunkt aus interessante Darstellung v. Peuckers H, 316ff.
p. 61 zu 555 b). Von neueren Schriften über die Kämpfe zwischen Franken und
Sachsen erwähnt Waitz II, 76 n. 1 noch Natorp Comment, hist, de rebus quae inter