Full text: Annalen des fränkischen Reichs im Zeitalter der Merovinger (Abt. 1)

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Erster Abschnitt. 
466 — 
481 
Höhepunkt cler westgothischen Macht unter König Eurich, der 
alles Land südlich der Loire, die Provence und den grössten Teil 
von Spanien erwirbt. 
466 
Gaukönigtum beruhe. Dem ist beizupflichten, ohne dass jedoch der Einfluss 
der Anlehnung an Rom, die eine wesentliche Stütze von Childerichs Macht 
war, unterschätzt werden darf. Allerdings musste (Junghans 20) eben 
diese Verbindung dem König die Schwäche der römischen Herrschaft deut¬ 
lich gezeigt haben. — Yon Wichtigkeit ist Childerichs freundliche Stellung 
zur katholischen Kirche, die sich aus seinem Verhältnis zur heil. Genovefa 
(Y. Genov. a. a. 0.) und aus Greg. II, 23 deutlich ergibt. Vgl. Junghans 
17, Rückert 310 ff., einschränkend Friedrich II, 36. 
Ueber Eurich s. zu 419. Mit Childerich lebte er in Frieden. Vgl. den 
Brief Theoderichs d. Gr. an Chlodovecli (Cassiod. var. III, 4, s. zu 507a): 
gentes quae sub parentibus vestris (Eurich und Childerich) longa pace 
floruerunt.
	        
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