Die etwaigen Wünsche und Verbesserungsvorschläge sind mit Dank ausgenommen und geprüft worden.
Manches hat Vers. für gut befunden und demgemäß geändert; aber dazu konnte er sich nicht entschließen, von
dem Grundplane des Buches, namentlich von der Eintheilung desselben in die Abschnitte und von deren Be¬
nennung abzuweichen, wie in einer sonst wohlwollenden Recension gewünscht worden ist. Wenn schon die
Rücksicht vorwalten muss, dass eine fernere Auflage nicht ein ganz neues Werk sein darf, um dadurch den Ge¬
brauch zweier Auflagen neben einander nicht zur Unmöglichkeit zu machen, so ist der Verf. schon um deshalb
für eine Theilung der großen Abschnitte in mehrere kleinere Zeiträume, weil dadurch jeder derselben kürzer und
darum leichter erlernbar wird. Die überschriftlichen Benennungen derselben dürften geeignet sein, das
Charakteristische eines jeden Zeitraumes möglichst kurz zu präcisiren.
Vorrede m vierten Auflage.
Ilur wenige Worte mögen diese neue Auflage als Vorwort begleiten. Zwei Abschnitte der Tabellen
sind gänzlich umgearbeitet worden, nämlich:
1. der erste Abschnitt der Weltgeschichte mit der Ueberschrist: „Vorhistorisches Zeitalter,"
2. die neueste Geschichte vom Jahre 1789 an.
8ür die Umarbeitung des ersten geschichtlichen Abschnitts war es maßgebend, die Angaben der Tabellen
mit den Ergebnissen der neueren Geschichtsforschung in Einklang zu bringen. Ganz anderer Natur ist der
Beweggrund zur Umarbeitung der Neuzeit. Zunächst erschien eine Zusammenziehung der allzukleinen Zeit¬
räume in wenigere und größere geboten, so dass vom Jahre 1789 bis zum Jahre 1870 statt fünf nur noch
drei sind. Dies machte wieder eine andere Eintheilung der Rubriken nothwendig, und es ist bei deren Fest¬
stellung auf möglichst gleichmäßige Eintheilung Bedacht genommen worden. Es kam aber auch die Frage in
Betracht, ob nicht von der Fülle der geschichtlichen Daten gar Manches, was seinerzeit Sensation erregte oder
Eindruck machte, durch den Lauf der Zeit aber an Bedeutsamkeit verloren hat, ohne den Werth des Buches zu
schädigen, weggelassen werden könnte. Der Vers. entschied sich für deren Bejahung und befleißigte sich bei der
Beurtheilung des Wegzulassenden der möglichsten Objectivität. Es Vielen recht gemacht zu haben, ist sein
Wunsch.
Auch in den übrigen Abschnitten der Tabelle wird sich die bessernde Hand erkennen lassen, und von der
Rubrik „Kulturgeschichte" hofft der Verf., dass ihr nicht eben blos eine Vermehrung der Angaben, sondern eine
wirkliche sachliche Bereicherung zugesprochen werden wird.
Die Ereignisse sind bis ins Jahr 1873 hinein, zum Theil sogar während des Correcturlesens nach-
getragen worden; die Tabellen reichen daher thatsächlich fast bis zum Tage des vollendeten Druckes.
Einen dem Verf. in einer der Recensionen gemachten Vorwurf religiöser Parteilichkeit glaubt derselbe
unbeantwortet und der Beurtheilung derer überlassen zu sollen, welche die Thatsachen als solche, und nicht als
Gegenstand der Parteiungen betrachten. Dem Unbefangenen wird eine übelwollende Richtung des Verfassers
nach irgend einer Seite hin unentdeckbar bleiben.