stabt Ser eben au der Mündung bes Euphrat; Verbindung
des Tigris und Euphrat durch einen Kanal (Nahar-
Malcha); Absperrung des Landes gegen scythische Einfälle
im Norden durch eine Mauer.
Nach Nebueadnezars Tode r as ch er Verfa ll des Reichs
(sein Sohn Belsazar fällt durch Mord; mannigfache
Thronstreitigkeiten.)
538 NaBonetos, letzter König von Babylon wird durch
die Eroberung von Babylon durch König Cyrus von
Persien gestürzt; Babylonien persische Provinz.
Phönixen.
Ausgebreiteter Haudel der Phönizier sowohl zur
See (Bernsteinküste Preußens, Scillyinseln bei Britannien,
Indien [Dphtr]) als zu Lande (Karavanenhandel). Be¬
deutende Industrie (Färbereien in Purpur, Webe¬
reien, Glaswaaren, allerhand Luxusartikel).
Die Religion im Wesentlichen die den Semiten ge¬
meinsame (Baal, Moloch, Melkarth [der lyrische Her¬
cules^ , Astarte). «Sternkunde, Schiffsbaukunst,
Bergwerksbetrieb in den Colonien. Erfindungen:
Münzen, Buchstabenschrift, Glas, Purpurfärberei.
Die hauptsächlichsten Städte: Sidon, Tyrns,
Byblus, Benws, Tripolis unter Königen; phönizischer
Städtebund.
Gründe des Sinkens des phönizischen Han¬
dels: Aufkommen der Karthager und Griechen als Handels¬
völker und Verlust der politischen Selbständigkeit - an
Assyrer, Babylonier, Perser u. s. w.
1500-1300 Gründung phönizischer Colonien (besonders von Syd on
aus) mehr im östlichen Theile des Mittelmeers (Cypern,
Creta, Rhodus, Thera, Melos, Cythera, Lemnos, Jmbros,
Thasos). Blüthezeit der Stadt Sydon.
. 1250-900 Gründung Phönizischer (hauptsächlich lyrischer) Colonien
an den westlichen Küsten des Mittelmeeres (SicilitzN,
Malta, ßorfica, Sardinien, Spanien und Africa).
c. 880 Gründung der Stadt Karthago an der Nordküste Africas
von Tyrus aus angeblich durch die Königin Dido.