Einleitung.
Zeitrechnung und Zeiteinteilung.
Die Zeit beginnt mit der Erschaffung der Welt, die Zeit¬
rechnung mit der Erschaffung des Menschen. Von diesem Zeit¬
punkte an zählt das jüdische Volk seine Jahre. Die Zeitrechnung
der Christen beginnt mit Christi Geburt.
Die Mnhamedaner rechnen ihre Jahre von der Flucht Muhameds
von Mekka nach Medina (622 n. Chr.). Die russische Zeitrechnung unter¬
scheidet sich von der abendländischen dadurch, daß sie zwölf Tage weniger
zählt.
Seit der Erschaffung der Welt sind bis auf unsere Tage gegen
4000 Jahre v. Chr. und 1886 Jahre n. Chr. verflossen. Diese
Zeit teilt man gewöhnlich in drei große Zeiträume ein. Diese sind:
1. das Altertum, von Adam bis zum Untergange des weströmischen
Reiches (476); 2. das Mittelalter, vom Untergange des weströmischen
Reiches bis zur Entdeckung Amerikas (1492); 3. die neue Zeit, von der
Entdeckung Amerikas bis auf unsere Zeit.
Pie Weltreiche des Altertums.
Nach dem Turmbau zu Babel zerstreuten sich die Nachkommen
Noes nach allen Weltgegenden. Sems Nachkommen blieben in
Asien. Die Nachkommen Chams begaben sich größtenteils nach
Afrika. Die Nachkommen Japhets zogen meistens nach Europa.
An den Orten, wo die Menschen fefte Wohnsitze aufschlugen, ent¬
standen kleine und große Gemeinden. Einer der ältesten Staaten
entstand zwischen den Zwillingsslüssen Euphrat und Tigris.
Das babylonische Reich stiftete Nimrod und das assyrische Assnr.
Die vier Weltreiche des Altertums sind: 1. das assyrisch-babylonische
(Nabopolassar), 2. das medisch-persische (Cyrns), 3. das griechisch-
macedonische (Alexander), 4. das römische Weltreich (Augustus).
Ferner sind von den Völkern des Altertums zu merken: 1. die
Ägyptier in Ostafrika, 2. die Phönizier in Westasien, 3. die Inder
(in Südasien. Das Volk, welches Gott sich aus allen Völkern des
Altertums auserwählte und dessen Geschichte für uns Christen be¬
sonders merkwürdig ist, heißt das hebräische oder israelitische Volk
Biblische Geschichte).