Mittelalterliche Klosteranlage.
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5. Kloster St. Gallen.
<Nach dem Plane der Stadt St. Gallen von 1596.) In einem grohen Kloster wie St. Gallen
umschlossen die Hauptgebäude einen rechteckigen Hof, ähnlich rote im antvken'Wohnhaus die Zimmer
auf einen .Hof mündeten. Er war umgeben von einem Kreuzgange, der zur Verbindung der Ge-
bäude diente. Die Kirche lag gewöhnlich, wie auch in St. Gallen, an der Nordseite. Die Häuser
an den drei übrigen Seiten enthielten außer den Zellen der Mönche den Schlafsaal, den Speisesaal,
die Küche, die Kellerei, den Versammlungssaal und die Bibliothek. Außerdem finden wir noch
ein Krankenhaus, die innere und die äußere Schule, Herbergen für Fremde, Wohnräume und Werk-
statten für Arbeiter und Handwerker, Ställe und andere landwirtschaftliche Gebäude. Um die ganze
Anlage zog sich eine hohe Mauer, die nur durch das Pförtnerhaus dem Kommenden Eingang gewährte.
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