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Der Erde hab' ich dich zur Koͤnigin gegeben!
Zeuch sie durch sanfte Bande nach:
Daß du ihr leuchtend, sie erfreuest,
Und sanfte Klarheit in der Nacht
Dem stillen Monde leihest,
Der auch zugleich fuͤr sie gemacht.
43. Von den Kometen und Planeten.
VDiese Sterne heissen auch Wandel- oder Irr⸗
sterne, weil sie nicht bestaͤndig an einem Ort ge⸗
sehen werden. Von den Kometen wissen wir nicht
viel Gewisses weil wir sie selten und nur als⸗
dann sehen, wenn sie sich in ihren Laufbahnen der
Sonne naͤhern, und dann auf eine lange Zeit wie⸗
der, weil sie sich sehr weit von der Sonne entfer⸗
nen, verschwinden. Das Licht des einen Kome⸗
ten ist sehr hlaß, das Licht des andern lebhaft und
roth. Daß sie dunkle Weltkoͤrper sind deren
viele ike Licht von unsrer Sonne erhalten ver—
muth⸗ man daher: weil ihr Licht zunimmt, je
mehr sie sich der Sonne naͤhern. Vor diesem sa⸗
hen die Leute einen Kometen mit Furcht und Schre⸗
cken an; denn sie glaubten, er weissage Ungluͤck.
Er verkuͤndet aber unsre kuͤnftigen Schicksale
eben so wenig, als der zunehmende und abneh—
mende MNond Am meisten hat wohl die Leute der
feurige Schweif erschreckt, welcher durchsichtig
und bestaͤndig von der Sonne abgewandt ist, und
immer breiter wird je weiter er sich von dem Ko⸗
meten entfernet. Zuweilen theilet sich der Schweif
des Kometen in verschiedene Kruͤmmungen und
Strah⸗