Full text: Leitfaden der Geographie für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen

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asowsches Meer: Donau (370 M.), Pruth, Dnjestr, Bug, Dnjepr, 
Don; 7. kaspisches Meer:Wolga (430 M.), Ural. — ä. Landseen. 
Diese finden sich vorwiegend um die Alpen und um die Ostsee. 
Anmerk. 1) Die europäischen Gebirgslandschaften betragen fast 60,000 IHM., 
wovon nur 16,000 IHM. auf Osteuropa kommen. Die Richtung der meisten 
geht von O. nach W. — 2) Von den Flüssen haben das größte Stromgebiet: 
Wolga 27,000, Donau 14,000, Dnjepr 10,500, Don 10,000, Dwina 6000, Ural 
5000, Rhein und Weichsel je 3600, Elbe 2800 qTO. — 3) Der Reichthum an 
schiffbaren Strömen hat den Verkehr und die Bildung im hohen Grade geför- 
dert. — Aufgaben: i) Gib die Richtung der Gebirge, die Quelle, Richtung und 
Mündung der Flüsse an! 2) Zeichne siel 
§. 18. a. Das Klima ist gemäßigt, aber im Süden dem der 
heißen, im N. dem der kalten Zone genähert. Vorherrschend ist der 
warme, feuchte Südwestwind (§. 12). Osteuropa hat heißere Sommer 
und kältere Winter als Westeuropa (warum?); die O.- und N.O.-Winde 
sind daher meistens kalt und trocken. Das Klima Englands, Skandi- 
naviens und Islands wird durch den Golfstrom gemildert. (§. 11). Afrika 
sendet heiße Winde: nach Spanien den Soläno, nach Italien den Si- 
rökko, nach der Schweiz den Föhn. — England, Deutschland und Frank- 
reich haben etwa 150, dagegen Südrußland nur 90 Regentage. In Rom 
schneit es 1%, in Süddeutschland 25, in Petersburg 170 Tage. Der 
gesammte Niederschlag beträgt in Portugal 300, in Italien 120, in 
England 80, Norddeutschland 60, Petersburg und Ofen 45, am Ural 
35"° Wasser. Gewitter giebt es jährlich in Südeuropa etwa 35, 
Deutschland 20, Moskau 17, in Südschweden 10. — b. Erzeugnisse. 
Südeuropa (bis 45° n. Br.; Jahreswärme — -j- 16 bis 12°) hat 
immergrüne Bäume (Korkeichen, Pinien und Cypressen), Myrten und 
Oleander, Oliven oder Oelbäume, edle Südfrüchte (Citronen, Apfel- 
sinen), Feigen, Mandeln, echte Kastanien, würzige und süße Weine, Reis, 
Mais, selbst Baumwolle, Zuckerrohr und Palmen, daneben Getreide und 
Hülsenfrüchte; den Tammhirsch, edle Schafe und die Seidenraupe. —■ 
Mitteleuropa (45—58° n. Br.; 14 bis 4° Wärme) besitzt schöne 
sommergrüne Laubwälder (Eichen, Buchen), ausgedehnte Nadelwälder, 
schöne Wiesen, Wein, Getreide, Obst, Kartoffeln, Flachs, Hanf; nützliche 
Haussiere, Bienen, viele Vögel und Fische. Nordeuropa (nördl. vom 
58°; Jahreswärme — — 2°, in den 3 Sommermonaten = 8°): 
Nadelhölzer, niedrige Birken und Vogelbeerbäume, Flechten und Moose, 
RenntIiere, Pelzttsiere, Wasfervögel, Fische. — Reich ist Europa an Mi- 
neralien, namentlich an Metallen und Steinkohlen. 
§. 19. Bewohner, a. Zahl: gegen 300 Millionen, b. Stämme. 
Zu den Kaukasiern gehören: 1) die Germanen, welche im N.W. woh¬ 
nen: Deutsche, Holländer und die Hälfte der Belgier, Engländer und 
Schotten, Norweger und Schweden, zusammen 95 Mill. 2) die Roma- 
n en, gemischt aus Römern, Kelten und Germanen, wohnhaft im S.W.: 
Franzosen, Italiener, Spanier, Portugiesen —90 Mill. 3) Slaven, 
im O. : Russen, Polen, die Hälfte der Bewohner Oesterreichs und der 
Türkei — 85 Mill. 4) tie Kelten, die sich in Irland unvermifcht 
erhalten haben (5 Mill.). 5) die Juden (5 Mill.). — Zum mon-
	        
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