Full text: [Teil 3] (Teil 3 = (Für Untertertia))

26 
bis weit unter eine Breite, die derjenigen von Süditalien entspricht, mit Eis be¬ 
decken. 
Der südliche Teil ist, namentlich in seinen hügeligen Gegenden, bedeckt 
mit immergrünen Wäldern. Im Flachlande gedeihen der Reis und die Baumwolle, 
das Zuckerrohr und der Bambus, und außerdem werden der Tee und der Maul¬ 
beerbaum angepflanzt. In den mittleren Gegenden gedeihen dieselben Nutz¬ 
pflanzen, aber wir finden hier außerdem noch die Nahrungspflanzen des nördlichen 
Teiles: Weizen, Hafer und Gerste, Hirse und Bohne. Der Ackerbau wird mit 
größter Sorgfalt betrieben, namentlich leisten die Chinesen sehr viel in der künst¬ 
lichen Bewässerung und in der Ausnutzung aller Abfälle, die irgendwie verwendet 
werden können. Seit dem vorigen Jahrhundert haben die Engländer das Land 
Fig. 7. Chinesische Handwerker. 
CXach einer Photographie.) 
gezwungen, die Einführung von Opium zuzulassen, und seit der Zeit hat sich der 
Anbau von Mohn und der Genuß des Opiums vermehrt, nicht zum Besten der 
Gesundheit der Bewohner. 
Der zum größten Teile fruchtbare Boden ist außerdem in seiner Nordhälfte 
reich an Steinkohlen, die allerdings noch wenig ausgebeutet werden, und außerdem 
auch an Eisen und Porzellanerde. Die Kohlenlager von China sollen die größten 
der ganzen Erde sein. 
Die Chinesen sind fleißige Handwerker. (Fig. 7.) Das Gewerbe hat bereits 
Hervorragendes geleistet auf dem Gebiete der Seiden- und Baumwollenweberei 
(Nanking), der Porzellan-, Papier-, Farben- und Lackbereitung. Die Chinesen 
haben sogar einige Erfindungen bedeutend früher gemacht als die Europäer, 
beispielsweise die des Schießpulvers, des Buchdruckes, des Kompasses, des Aite-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.