Deutsch-Ostafrika.
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gewanderten Arabern und Indern heftige Feind«, denen der gewinnbringende
Sklavenhandel verboten werden mußte. Unter dem Araber B u s c h i r i brach
ein allgemeiner Aufstand aus, der nur durch das entschiedene Eingreifen W i fi¬
rn a n n s nach harten Kämpfen 1889 völlig unterdrückt werden konnte. Aber
seitdem entwickelte sich unsere Kolonie, zu der durch Erwerbungen kleiner Gebiete
1884 der erste Grund gelegt wurde, unter den friedlichen Verhältnissen und zu¬
gleich unter der segensreichen Tätigkeit christlicher Missionare stetig. Sie ist zur
Zeit noch eine echte Handelskolonie. Elfenbein ist noch immer der wichtigste Handel,
Ausfuhrgegenstand. Daneben kommt namentlich Kautschuk und das zur Firnis¬
bereitung verwendete Kopalharz zur Ausfuhr. Aber auch mit dem Plantagenbau hat
man begonnen. Besonders sind große Pflanzungen von Tabak, Kaffee, Baumwolle,
Fig. 82. Gouvernementshäuser in Daressalam.
Gummibäumen, Sisalagaven angelegt. Erschwert wird die Entwicklung der Kolonie
durch den Mangel an leichten und billigen Transportmitteln. Viele Waren werden Vfil.|<Phr
noch auf dem Kopfe der Neger zur Küste gebracht. Das weiter im Innern gelegene
Land kann darum nur wenig ausgenutzt werden. Die Entfernung von den Seen
zur Küste entspricht derjenigen von Köln nach Königsberg, und diese muß zu
+ aucf ™slchere« Pfade* zurückgelegt werden. Daher ist auch der Bau von
gu en Straßen und Eisenbahnen geplant. Gegenwärtig geht bereits eine Bahn
von Daressalam nachMpapwa und von Tanga nach dem Plantagenlande
Usambara; diese soll später bis zum Fuße des Kilimandscharo weiter-.
ge uhrt werden. T a n g a hat auch einen sehr guten Hafen, der selbst den großen
Seeschiffen zugänglich ist. Im übrigen ist die Küste der Schiffahrt nicht günstig,
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