Full text: Für die mittleren und oberen Klassen (Teil 2)

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Australien und Polynesien] 
Die Völker Afrikas. 
Mittelländische Rasse: 
Neger: 
Hottentotten und Busch¬ 
Semiten: 
Sudanneger 
männer 
Araber, Abessinier 
Fulbe oder Fellata 
Malaien: 
Hamiten: 
Bantuneger: 
Hovas 
Ägypter, Berber, 
Kongoneger, Duala, 
Mauren, Nubier, 
Suaheli, Herero, 
Somal, Galla, 
Kaffern, Sakalaven 
I 
Tuarik, Tubu 
Australien und Polynesien. 
Das Festland Australien und Tasmanien. 
Australien erscheint im Vergleiche zu der weiten Ländermasse der Alten 
Welt nur wie eine große Insel. Es ist mit kaum 8 Millionen Quadratkilometer 
Flächeninhalt der kleinste aller Erdteile. 
Bodengestalt, Klima und Gewässer. 
In Gliederung und Gestalt ähnelt das Festland dem afrikanischen. Es ist 
gleichsam ein im Süden verkürztes Afrika. Wie dieses hat es auch einen sehr ein¬ 
förmigen Küstenverlauf; nur im Norden schneidet der Carpentaria golf 
tiefer ein und bildet die weit vorspringende Yorkhalbinsel. Das größte 
Gebirge erhebt sich im Osten lind begleitet die pazifische Küste in ihrer ganzen 
Erstreckung. Es trägt mehr den milden Charakter eines Mittelgebirges; nur im 
Süden steigt es in den australischen Alpen zu beträchtlicheren Höhen 
auf. Der 2200 m hohe Mount Townsend (maunt taunsend) ist sein er¬ 
habenster Gipfel. Das übrige Gebiet erfüllt eine ununterbrochene Hoch- oder 
Tiefebene, aus der sich nur vereinzelt, namentlich nahe den Küsten, niedrige 
Bergrücken erheben. 
Die Bodengestalt bestimmt sum Teile Australiens Klima, das sich durch 
Trockenheit und Hitze auszeichnet. Das Festland liegt noch im Bereiche des 
Südostpassates. Diese Luftströmung bringt der Ostküste Regen, verliert aber 
bei dem Überschreiten des meridional gerichteten Gebirges ihre Feuchtigkeit. 
Das westliche Flachland bekommt daher von Osten keinen Niederschlag mehr. 
Die große Dürre wird hier nur im Sommer unterbrochen. Dann erhält Nord¬ 
australien durch monsunartige Winde starke Regen, die sich oft bis zur Südkiiste 
ausdehnen. Aber solche Regen fallen selten und unregelmäßig; sie verursachen 
zuweilen große Überschwemmungen und wandeln weite Strecken des Innein 
in Seen und Sümpfe um. Nur periodisch führen die Flüsse, hier Creeks (krikb) 
genannt, Wasser; in der Trockenzeit lösen sie sich in einzelne Wassertümpel auf. 
Einige Flächen werden dauernd von salzigen Seen eingenommen, die sich dann 
zur Zeit des Regens bedeutend ausdehnen und aussüßen. Torrens- und E y r t- 
(är)-See sind die größten unter ihnen. Dauernde Flüsse entspringen nur dem öst¬ 
lichen Gebirge. Von den australischen Alpen kommt der Murray, dem \on 
Nordosten her der Darling zuströmt. Dieses Stromgebiet ist jedoch an Aus¬ 
dehnung noch nicht dem der Donau gleich.
	        
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