Full text: Für die mittleren und oberen Klassen (Teil 2)

48 
Europa. 
Landshut an der Isar (25 000) und Straubing an der Donau. P as s au 
am Zusammenflüsse von Donau und Inn ist eine wichtige Handels- und Industriestadt. 
Die Festungen U 1 m und Ingolstadt gemahnen uns an die strategische 
Bedeutung der oberdeutschen Hochebene. Auch für kriegerische Unternehmungen 
ist sie ein Durchzugsland und mancher heiße Kampf ist hier ausgefochten worden. 
Auf dem Lechfelde schlug Kaiser Otto I. 955 die Ungarn. Ingolstadt ist außerdem 
Eisenbahnknotenpunkt an einem wichtigen Übergänge über die Donau. 
Oberpfalz und böhmisch-bayrischer Wald. 
§ 29. Jenseits der Donau erheben sich der schwäbische und der fränkische Jura, 
die dem südwestdeutschen Gebirgslande angehören, und im Osten der böhmisch- 
bayrische Wald, die südwestliche Umrahmung des böhmischen Beckens. Mit 
Fig, 14. Der Arber im Böhmerwalde. Im Vordergründe der Regen. 
(Nach einer Photographie yon H. Eckert in Prag.l 
dem fränkischen Jura im Westen und dem Fichtelgebirge im Norden umschließt 
dieses ostbayrische Grenzgebirge die weite Ebene der Oberpfalz, die von der Naab 
durchflossen wird. 
DieHoch- Die oberpfälzische Hochebene ist wegen des oft steinigen und sandigen Bodens 
eben0, wenjg fruchtbar, infolge ihrer beträchtlichen Meereshöhe von etwa 350 400 m 
auch klimatisch wenig begünstigt. Neben Getreide und Kartoffel wird viel Hopfen 
angebaut. Auch die Industrie ist nicht bedeutend; sie gründet sich auf den Holz¬ 
ertrag der ausgedehnten Wälder sowie auch auf das Vorkommen von Eisenerz, 
das namentlich bei Amberg (25 000) verarbeitet wird. Diese Stadt ist 
zugleich ein wichtiger Marktplatz für die Erzeugnisse der Landwirtschaft. 
Das Das Gebirge im Osten der Oberpfalz setzt sich aus mehreren von Südost 
Gebirge, nach Nordwest streichenden Bergreihen zusammen: dem Hinteren Wald oder
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.