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Winkel b
b c' a! =
bescheint;
Schatten
Erscheinungen des Mondlaufs.
c' a! aus seiner früheren Lage gedreht worden. Nun ist Winkel
Winkel o! Ta, durch welchen sich der Mond in der Zwischenzeit um
gtg. 152. die Erde bewegte. Da a stets auf der Mitte der
Mondscheibe verharrt, fo bleiben die beiden Winkel
offenbar stets einander gleich und durchlaufen in der
gleichen Zeit alle Werte von 0 bis 360°, woraus
die Richtigkeit des voranstehenden Satzes folgt.
Finsternisse. Die Erde ist ein undurch¬
sichtiger Körper, der vou der Souue sein Licht
empfängt. Jnfolgedeffen muß sie auf der vou der
Sonne abgewendeten Seite Schatten werfen. Es
sei, Fig. 154, S die Sonne, welche die Erde ab
infolgedessen muß letztere, da sie kleiner ist, eineu kegelförmigen
ab d hinter sich werfen. In diefen Raum abd bringt kein Strahl
Fig. 153.
der Sonne nnd man nennt ihn Kernschatten. Derselbe ist vom Halb¬
schatten umgeben, welcher alle diejenigen Punkte umfaßt, in welchen nur ein
Teil der Sonne sichtbar ist. Die Achse des Schattens liegt in der Verlängerung
der geraden Linie, welche die Mittelpunkte der Sonne und der Erde verbindet,
also in der Ebene der Ekliptik. Die Länge des Kernschattens oder die Entfernung
d vom Erdmittelpunkte beträgt über 200 Erdhalbmesser. Da der Mond nur
60 Erdhalbmesser vom Erdmittelpunkte entfernt ist, so wird er zu gewissen Zei¬
ten in dem Teile vnn seiner Bahn den Schattenkegel der Erde durchschneiden.
Taucht dabei der Mond ganz in den Erdschatten, so entsteht eine totale Mond-