1. Abschn. Die Gesteinshülle ober Lithosphäre.
Schuppenbäume Siegelbäume
Farne Baumartige Schachtelhalme
(Calamites)
Fig. 5. Sumpflandschaft der Steinkohkcnzeit. (Nach Potonis.)
das Landschaftsbild beherrschenden Pflanzen, meist Kryptogamen, waren
riesige Schachtelhalme (Kalamiten) bis zu 12 m Höhe, Baumfarne, Schuppen¬
bäume (Lepidodendren) oder Siegelbäume (Sigillarien).
Reste von Tieren sind im allgemeinen selten, unter ihnen erscheinen aber die
ersten Insekten und einige Amphibien (salamanderartige Lurche).
3. Die Dyas-' oder permische 2 Formation.
Die zwei Hauptglieder der Dyassormatiou sind das Rotliegende und
der Zechstein.
Das Rotliegende, welches die untere Abteilung bildet, ist ein Ton¬
sandstein, besten rote Farbe von Eisenoxyd herrührt. Es heißt auch in der Be¬
zeichnung des Bergmannes das rote Totlieg ende, weil ihm die wertvollen
Kupfererze der folgenden Schicht fehlen. Unter den im Rotliegenden sehr häufig
auftretenden Eruptivgesteinen stehen die Quarzporphyre und Melaphyre obenan.
Besonders entwickelt ist die Formation in der Grafschaft Mansfeld am {üblichen
Harzrande sowie in der Saarbrücker Gegend.
Der Zechstein erscheint als oberstes Glied des nach ihm benannten Systems
in der Gestalt eines tonigen, grauen Kalksteines. Der Zechsteingruppe gehören aber
auch Lager von Kupferschiefer und mächtige Salzstöcke an, so die Kupfererze des Mans-
1 vom griech. dyäs = Zweiheit, weil bie Formation zweiteilig ist.
2 nach bem russischen Gouvernement Perm (am Fuße bes Ural), wo bie
Formation häufig auftritt.