Norddeutsches Flachland.
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35. Markarfluß in Südisland. Wenn der zurückweichende Gletscher im Norddeutschen Flachlande längere
Zeit stehen blieb, überfluteten die vor seinem Rande herfliehenden, gewaltigen Schmelzwasser in den Urstrom-
tälern mit vielen Armen das Land, machten es buckelig, schlämmten die feinen Tonteile der GrundmorSne
aus und führten sie weit fort, während sie die gröberen Geschiebesande in ihren breiten Abflußrinnen als
Talsande absetzten. Beispiele desselben Vorganges bietet noch heute das südliche Island.
36. Schichten im Steiler Moor bei Burgdorf in Hannover. Auf undurchlässigen Schlamm-
schichten über dem Geschiebemergel bildeten Wasserpflanzen das schlammige Niedermoor. Über dieses breitete
sich Bruchwald aus (hier stämmige Eiben mit steinhartem Holz), vermoderte aber später zum Übergangsmoor.
Auf diesem wucherte dann das mächtige Hochmoor aus Sphagnum-Moosen und Wollgras, an trockenen Stellen
auch aus Heide und Strauchwerk und bildete dicke, filzige Schichten mit deutlich erkennbaren Pflanzenresten.
Die tieferen Lagen des Torfes haben erdige Form und dunklere Färbung bis zp^i ^ech^)warz^ , {'tut
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