Geschüftsaufsäye und Geschäslsbriese.
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Umbildungen.
Zwischen dem Klempnermeister P. 8. .. . —. Am heutigen Tage (unter dem heutigen
Datum) ... —.
1. Der Klempnermeister P. S. gibt seinen Sohn . . damit dieser das Schreiner¬
handwerk . . . —.
2. Der Klempnermeister P. 8. verpflichtet sich für seinen Sohn 200 M . . . —.
3. Dagegen verspricht der Schreinermeister M. W., den Lehrling H. 8. mit Treue
in seinem Handwerk zu unterweisen; auch denselben nur ... —.
4. Ebenso verpflichtet sich der Lehrherr M. W. noch, dem Lehrlinge an . . . den
Besuch . . . gestatten (zum regelmäßigen Besuch . . . anzuhalten).
5. Der Lehrling II. 8. verspricht Treue, Fleiß und ... —.
6. Für etwaigen Schaden, den . . . verursacht, leistet ... —. Sollte der Lehrling
dem . . . mutwilliger Weise . . . zufügen, so verpflichtet sich der Vater ... —.
7. Der Lehrling erhält ... —.
Vorliegender Vertrag ist . . . —. Alles treu zu halten bekennen wir durch ... —.
Zur Bekräftigung ist vorstehender Vertrag, dessen getreue Erfüllung sich die Beteiligten zu¬
sagen, m zwei ... —.
Aufgaben.
Ziehe die Punkte 1, 2, 3 und 4 des Vertrages in einen Punkt zusammen und be¬
ginne: Der Schreinermeister P. W. nimmt U. 8., den Sohn des P. 8. unter ... in die
Lehre und verspricht u. s. w., ebenso die Punkte 6 und 7, gib dem Punkt 5 eine andere
Form, indem du beginnst: Der Lehrmeister übernimmt auch die Verpflichtung u. s. w.
Schlossermeister Pterinann Höhte nimmt den Sohn des Korbmachers Hugo Lauffs
in die Lehre. Es wird festgestellt: a) die Lehrzeit dauert drei Jahre; h) der Lehrling soll
zu einem tüchtigen Schlosser herangebildet werden; c) der Lehrmeister gibt dem Lehrling
Kost und Wohnung; ä) der Vater des Lehrlings zahlt 151 M , 75 M beim Eintritt und
den Rest bei der Lossprechung; e) der Lehrling wird zu Folgsamkeit und Treue, sowie zum
regelmäßigen Besuch der Fortbildungsschule angehalten.
Uhrmachergeschäft. Lehrzeit 3 Jahre —. Ausbildung, Beaufsichtigung und Ver¬
wendung des Lehrlings —. Lehr- und Kostgeld 300 M, zahlbar in Raten —. Kleidung
und Wäsche —. Kost, Wohnung —. Pflichten des Lehrlings: Gehorsam, Treue, Ver¬
schwiegenheit —. Das nötige Geld erhält der Lehrling von seinem Meister. Abrechnung. —.
Besuch der gewerblichen Fortbildungsschule. Schulgeld. — Schluß.
7. Anerbieten (Offerten).
Muster.
Essen, den 15. November 1896.
Herrn Assessor Bäumer, Hier.
Von befreundeter Seite wird mir soeben die Mitteilung, daß Sie ge-
sonnen sind, demnächst die Schreinerarbeiten für Ihren Neubau zu vergeben.
Indem ich mich für diese Arbeiten hiermit bestens empfehle, glaube ich
versichern zu dürfen, daß ich im stände bin, das Vertrauen, womit ich beehrt
zu werden hoffe, nach jeder Seite hin zu rechtfertigen. Ich liefere keine
Arbeit ab, die nicht den Wünschen meiner geehrten Auftraggeber und den
vorgelegten Zeichnungen und Entwürfen ganz und gar entspricht.
Der Herr Sanitätsrat N. N., für den ich ähnliche Arbeiten ausgeführt
habe, kann sowohl über die Güte meiner Arbeiten, wie über die Billigkeit
der Preise das beste Zeugnis geben.
Ihrem gütigen Aufträge entgegensehend, zeichne ich
hochachtungsvoll
Paul Wirt, Schreinermeister.