Länderkunde
(für Sexta).
Man teilt die Erde in eine östliche und eine westliche Halbkugel durch den
Meridian 20° westlich und 160° östlich von Greenwich.
Weshalb hat man gerade diese Meridiane gewählt?
Achte auf ihre Lage zu den großen Landmassen der Erde!
Auf welcher Halbkugel ist das meiste Land?
Auch wenn man die Erde durch den Äquator in eine nördliche und eine
südliche Halbkugel teilt, liegt das meiste Land auf einer Halbkugel.
Auf welcher?
Man kann die Erde so in eine nordöstliche und südwestliche Halbkugel
teilen, daß fast alles Land auf einer Hälfte liegt.
Ziehe diese Linie auf dem Globus!
Die Betrachtung des Globus ergibt, daß der größere Teil der Erdoberfläche,
fast drei Viertel, von Wasser bedeckt ist.
Die Landmasse teilt man in:
eine Ostfeste mit den drei Erdteilen Asien, Afrika und Europa, eine West¬
feste, die durch den Erdteil Amerika gebildet wird, und den auf der östlichen Halb¬
kugel gelegenen Erdteil Australien.
Die Westfeste nennt man, weil sie erst vor 400 Jahren von den Europäern
entdeckt worden ist, auch die Neue Welt, im Gegensatze zu der Alten Welt, den
Erdteilen der Ostfeste.
Im hohen N. scheinen keine größeren Landmassen zu liegen, während der
uns noch sehr unbekannte S. vielleicht noch ein beträchtliches Landgebiet enthält.
Das Weltmeer.
Zwischen Europa, Afrika und Amerika erstreckt sich der seit alter Zeit
bekannte Atlantische Ozean, d. i. das Atlantische Weltmeer; er ist genannt nach
einem Riesen namens Atlas, der nach der Vorstellung der Alten das Himmels¬
gewölbe trägt.
Weshalb heißt deine Landkartensammlung Atlas?
Zwischen Amerika, Asien und Australien breitet sich der Stille, Große oder
Pazifische Ozean aus, dessen südlichen Teil man auch als Südsee bezeichnet.
Zwischen Asien, Afrika und Australien liegt der nach dem großen Volke der Inder
benannte Indische Ozean.
Die Meeresteile im äußersten N. und im äußersten S. bezeichnet man bis
zu den Polarkreisen herab als das Nördliche und das Südliche Eismeer. Letzteres
ist uns fast noch gänzlich unbekannt.
Vergleiche den Atlantischen mit dem Großen Ozean:
1. nach ihrer Größe,
2. nach ihrer Form,
3. nach ihrem Abschlüsse im N. und im S.,