Full text: Länderkunde Europas: Mittel- und Westeuropa unter besonderer Berücksichtigung von Deutschland (Teil 2)

Die Britischen Inseln. 91 
Wein, welcher wärmerer Sommer bedarf. Die Nähe der See hat freilich auch 
reichliche Niederschlüge, viel Nebel und häufige Bewölkung des Himmels zur 
Folge. Am meisten begünstigt ist der südliche Teil der Ebene, der in der Breite 
der mitteldeutschen Gebirgsschwelle liegt. Das Klima ist ausgeprägt ozeanisch. 
Verursacht wird dieses milde Klima einmal durch die See, welche das Land 
umfließt, besonders aber durch den warmen Anhauch des Golfstromes. x) 
Kngtand. 
150000 qkm, = zweimal so groß wie Bayern, 35 Mill. Einw. 
auf 1 qkm 231. 
o 
E 
"n3 
'| 
5 
==*1 
e c/3 
<L> Öß 
Fi c 
!2 u «J 
3 i '«5 
n: rq 
Tdc 
Profil von Wales zur Küste von Norfolk. 
M. d. L. 1 : 4 000 000. — M. d. H. 1 : 400 000. 
Oberflächengestalt. England, die Südhülfte von Großbritannien, ist 
in seinem westlichen Teile gebirgig, in seinem östlichen Teile eine wellige, von 
Themse, Severn (ß'ewern), Humber (hotnkr) und Mersey (morst) wohlbewässerte 
Tiefebene. 
A. Das Bergland, größtenteils alte Massengebirge wie das Rheinische 
Schiefergebirge, umfaßt drei Erhebungsgruppen: 
das Bergland von Cornwatl (körnuol) 200 m, reich an Zinn, Blei und 
Kupfer; 
das Gebirge der Halbinsel Wales mit dem Suowdou (snöd'n) mit nahe- 
zu Brockenhöhe (1100 m), reich an Steinkohlenfeldern und Eisengrub ert; 
die Penninische'Kette mit den größten Kohlen- und Eisen lagern von 
England. 
B. Die Tiefebene. 1. Der südöstliche Teil der Ebene, Alt eng land, 
besteht fast ganz aus Acker- und Wiesenland und ist der Hauptsitz der berühmten 
englischen Pferdezucht. Wälder fehlen fast gänzlich; sie sind der Industrie und 
dem Schiffbau zum Opfer gefallen. Ihre Stelle vertreten wohlgepflegte Parks, 
aus deren Mitte stolze Herrenhäuser aufragen, die Sitze des englischen Adels 
der Lords. 
i) Der Golfstrom ist ein von den mittelamerikanischen Meeren nach Europa ziehender 
warmer Meeresstrom.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.