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III. Überblick über die Erdoberfläche und ihre Bewohner.
Maße. Als Maßstab zur Bestimmung der Höhen dient das Meter, zum
Ausmessen der Längen das Meter und das Kilometer (— 1000 m), zur Aus¬
messung der Flächen das Qnadrat-Kilometer (qkm). Unter letzterem Maße
versteht man ein Quadrat, von welchem jede der vier Seiten ein Kilometer
lang ist.
' Absolute und relative Höhe. Das Meer bildet eine wagrechte Fläche, das
Land nicht; dieses zeigt vielmehr die mannigfaltigsten Formen, von der sanften
Anschwellung des Bodens bis zu den Hochgipfeln, die ewiger Schnee einhüllt.
So steigt z. B. das Land von der Müudung des Rheins binnenwärts allmählich
an; Köln liegt 39 m, Mainz 80 m, Straßbnrg 140 m über dem Meere.
Die Erhebung irgend eines Punktes der Erdoberfläche über die Meeresfläche
heißt seine absolute Höhe (b. h. seine Höhe schlechthin), die senkrechte Er-
Hebung über irgend einen Punkt seiner Umgebung seine relative (d. h. bezügliche)
Höhe. In vorstehender Figur bedeutet AB die Meeresfläche, CD eine Ebene;
über sie erhebt sich der Berg; die Linie ac gibt hiernach die absolute Höhe, öc die
relative an. So hat der Brocken, vom Meere aus gemessen, 1140 in (also
absolute Höhe); mißt man ihn aber von Halberstadt aus, das selbst 114 m über
dem Meere liegt, dann ergibt sich für seine Höhe nur 1026 m; das ist seine
relative Höhe. Diese findet man also, indem man den Unterschied der gegebenen
Höhen sucht.
Tiefland und Hochland. Alles Land von 0 m bis 200 m Meereshöhe
heißt Tiefland; alles über 200 m gelegene Land ist Hochland. Letzteres
gliedert sich in Hochebenen, Berge und Gebirge.
Eine Ebene von mehr als 200 in Meereshöhe ist eine Hochebene oder
ein Plateau (platö). — Hochebenen von bedeutender Ausdehnung nennt man
auch Tafelländer.
Jede auffällige Erhebung des Bodens über die nächste Umgebung bezeichnet
man als einen Berg.
Eine größere zusammenhängende Bergmasse bildet ein Gebirge.
Berge und Gebirge. An jedem Berge unterscheidet man drei Teile: 1. den
Fuß am Beginne der Bodenanschwellung, 2. den Scheitel oder den Gipfel
als höchsten Teil, 3. den Hang, die Abdachung als Verbindungsfläche zwischen